Das Update zum Ukraine-Krieg vom 20. Februar
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
"Die Amerikaner stehen zu Euch und die Welt steht zu Euch." Am Montag ist US-Präsident Joe Biden in die Ukraine gereist und wurde in Kiew von Präsident Wolodymyr Selenskyj empfangen. Es war Bidens erster Besuch in der Ukraine seit dem Beginn des Krieges. Der Zeitpunkt dürfte symbolisch gewählt sein, denn am Freitag jährt sich der russische Angriff zum ersten Mal. Biden nutzte den Besuch, um militärische Hilfen in Höhe von 500 Millionen Euro anzukündigen. Diese sollen unter anderem Radarsysteme und Artillerie-Munition umfassen.
Der Tag: Nach Angaben des estnischen Außenministers Urmas Reinsalu benötigt die ukrainische Armee dringend neue Munition im Kampf gegen Russland. Schon seit einiger Zeit setzt sich Estland für ein europäisches Beschaffungsprogramm von Munition ein. Ziel des Außenministers ist es, eine Millionen Artilleriegeschosse an die Ukraine zu liefern. Die Kosten dafür seien laut Reinsalu vier Milliarden Euro.
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat neue Sanktionen gegen Russlands Finanzsektor erlassen. Damit soll die Kriegswirtschaft des Aggressors geschwächt werden. Die neuen Strafmaßnahmen betreffen demnach sowohl die Vertreter des Bankenwesens in Russland als auch die Moskauer Börse. Die Sanktionen sind laut Selenskyj Grundlage für den Westen, ebenfalls solche Strafmaßnahmen zu erlassen. Die EU-Außenminister bereiteten währenddessen in Brüssel gegen Russland das zehnte Sanktionspaket vor.
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Die Lage: Der US-Außenminister Antony Blinken warnt davor, dass China vorhabe, Waffen an Russland zu liefern. Das wäre ein starker Kontrast zu Pekings Auftritt auf der Münchener Sicherheitskonferenz am Wochenende. Dort kündigte China noch einen "Friedensplan" zur Beendigung des Ukraine-Kriegs an und zeigte sich in einer Vermittlungsrolle. Westliche Sanktionen wären bei einer Waffenlieferung Chinas unausweichlich und könnten dazu führen, dass Peking von dieser Eskalation absieht, schreibt Simon Kaminski in seinem Kommentar.
Bild des Tages:
US-Präsident Joe Biden schüttelt Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch in Kiew die Hand. „Dies ist der wichtigste Besuch in der Geschichte unserer Beziehungen“, sagte der ukrainische Präsident am Montag.
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(mit dpa)
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