Fahr doch mal langsamer, ruft sie. Red mir nicht dauernd drein, schimpft er. Du nimmst nie Rücksicht auf mich! Wann hast du eigentlich das letzte Mal gestaubsaugt? Alltagsstreitereien über die immer selben Kleinigkeiten sind nervig, gehören aber zur Partnerschaft dazu. Und wegen nicht umgedrehter Socken hat noch kaum ein Paar die Beziehung beendet.
Was aber, wenn der Partner plötzlich politische Ansichten vertritt, die man selbst strikt ablehnt? Für jeden siebten Deutschen wäre das ein Trennungsgrund, wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Datingplattform ElitePartner ergeben hat. Also gar nicht erst darüber reden, denken sich 15 Prozent und vermeiden es bewusst, über ihre Überzeugungen zu sprechen.
19 Prozent lehnen eine Beziehung mit Wählerinnen und Wählern der Grünen ab
Politik und Partnerschaft? Heikles Thema, auch beim Dating. Wie soll man zueinanderfinden, wenn die Meinungen schon vorher auseinandergehen. Mehr als die Hälfte der Singles würde ein Date abbrechen, wenn politische Ansichten stark voneinander abweichen. Mit einem AfD-Wähler anbandeln? Niemals, denken sich 49 Prozent der Frauen. Auch wer mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht sympathisiert, ist als potenzieller Partner schnell aussortiert. 19 Prozent lehnen eine Beziehung mit Wählerinnen und Wählern der Grünen ab. Die besten Chancen haben Anhänger der FDP, sie werden nur von zehn Prozent gemieden - davon gibt es aber auch nur noch wenige. Ohne jegliche Haltung kommt man aber auch nicht weit, denn jeder Vierte schließt eine Beziehung mit Nichtwählern aus.
Damit das nächste Date also nicht an der Wahl des Partners scheitert und der alltägliche Beziehungszündstoff nicht so schnell eskaliert, starten wir unsere neue Partnerschaftskolumne „In Sachen Liebe“. Alle zwei Wochen gibt Beziehungscoach Christian Roos Tipps zum Thema Liebe und Partnerschaft. Im Interview verrät er erst mal, was zu einer erfüllten Beziehung dazugehört.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden