Er wäre gerne geblieben, aber die Planungen von Sportdirektor Larry Mitchell sehen anders aus. Deshalb verlässt Alexander Oblinger die Augsburger Panther. Das hat der Klub aus der Deutschen Eishockeyliga bekannt gegeben. Der 36-Jährige erhält kein neues Vertragsangebot.
Diese Entwicklung hat sich in den vergangenen Wochen abgezeichnet, denn Larry Mitchell konnte mit den weitaus jüngeren Stürmern wie Tim Wohlgemuth von den Kölner Haien, Alexander Blank vom Absteiger Düsseldorfer EG oder auch Enrico Henriquez-Morales vom ERC Ingolstadt deutlich jüngere Profis nach Augsburg lotsen. Die Angreifer zählen zudem zum erweiterten Kreis der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft.
Oblinger hat die Augsburger Panther mit jeder Faser gelebt
Mit Oblinger verlässt ein Profi die Panther, der den Klub mit jeder Faser gelebt hat. Der gebürtige Augsburger, der erst im Herbst seiner Karriere den Weg zurück zu seinen privaten Wurzeln fand, ging keinem Zweikampf aus dem Weg und „wühlte“ in den Ecken wie auch vor dem generischen Tor. Nach zwei Spielzeiten im Trikot seines Heimatklubs wird der 36-jährige Angreifer Augsburg verlassen.
Insgesamt 103-mal lief Alexander Oblinger in der DEL für die Augsburger Panther auf. Dabei stehen für den 1,94 Meter großen Stürmer 18 Tore und elf Assists in der Statistik. Insgesamt hat der Rechtsschütze in 16 Jahren bereits 769 Spiele in der Deutschen Eishockey-Liga bestritten. 2009 wurde Oblinger als junger Spieler mit den Eisbären Berlin erstmalig Deutscher Meister, 2014 folgte mit dem ERC Ingolstadt sein zweiter Titelgewinn im deutschen Oberhaus.
Alexander Oblinger wird in der Pressemeldung des AEV wie folgt zitiert: „Nach vielen Jahren im Profi-Eishockey war es für mich etwas ganz Besonderes, nach Augsburg zurückzukehren und das Trikot der Panther im Curt-Frenzel-Stadion tragen zu dürfen. Diese Zeit war für mich nicht nur sportlich, sondern auch persönlich von großer Bedeutung. Ich bin dankbar für jede Unterstützung, jedes Gespräch und jeden einzelnen Moment, den ich mit euch erleben durfte. Ein großes Dankeschön an alle, die mich in den vergangenen zwei Jahren begleitet und unterstützt haben – auf und neben dem Eis.“
Im Panther-Kader ist nun noch eine Position für einen deutschen Stürmer offen.
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