AEV verliert gegen Wolfsburg: Den Panthern fehlt die Konstanz
Doppelpacks liegen den Panther nicht. Müssen sie an zwei Tagen hintereinander spielen, verlieren sie die zweite Partie. So auch gegen Wolfsburg.
Es bleibt dabei: Müssen die Augsburger Panther an zwei Tagen hintereinander spielen, verlieren sie die zweite Partie. Dreimal hatte die Mannschaft von Trainer Tray Tuomie in dieser Saison derartige Doppelpacks zu absolvieren, dreimal bot sich das gleiche Bild. Jüngstes und Beispiel war das Duett aus einem 5:2-Heimsieg am Donnerstagabend gegen Bremerhaven und der anschließenden 1:4 (0:2, 0:0, 1:2)-Niederlage gegen Wolfsburg am Freitagabend, ebenfalls im Curt-Frenzel-Stadion. Genau dort geht es schon am Sonntag mit dem nächsten Heimspiel weiter, dann gastieren um 19.30 Uhr die Iserlohn Roosters in Augsburg.
Die Belastung bleibt also hoch. Erstaunlich (zum ersten) aber, wie unterschiedlich zwei Mannschaften darauf reagieren können. Wolfsburg nämlich hatte am Donnerstagabend eine knappe 3:4-Niederlage in München kassiert und war danach noch nach Augsburg ins Hotel gefahren. Die Panther dagegen hatten nach dem Sieg am Donnerstag zuhause genächtigt. Anzumerken war die Partie vom Vortag aber nur den Gastgebern.
Nichts war mehr übrig von der überzeugenden Leistung gegen Bremerhaven
Die Wolfsburger wirkten frischer, aggressiver und dominierten anfangs fast nach Belieben. Minutenlang setzten sie sich im ersten Durchgang immer wieder im Drittel der Hausherren fest. Deren Auftritt wirkte behäbig. Nichts war mehr übrig von der überzeugenden Leistung gegen Bremerhaven. Fast schon schmeichelhaft, dass Wolfsburg nur zwei Tore vor der ersten Pause erzielte - das erste durch den 19-jährigen Jan Nijenhuis (3.), das zweite durch den fast doppelt so alten Mathis Olimb (18.), der einst auch schon in Augsburg spielte.
Panther-Torwart Markus Keller hatte also alle Hände voll zu tun. Auf der anderen Seite der Eisfläche verlebte Grizzlys-Schlussmann Dustin Strahlmeier einen geruhsamen Start in den Abend. Gerade mal sechs Schüsse musste er parieren.
Offenbar hat Layne Viveiros sich im Bremerhaven-Spiel schwer verletzt
Erstaunlich (zum zweiten) aber auch, welche Veränderung eine gediegene Pausenansprache bewirken kann. Offenbar hatte Tuomie in der Kabine ein paar deutliche Worte an seine Schützlinge gerichtet, denn auf einmal war deren Körpersprache eine ganz andere. Während Wolfsburg dem hohen Anfangstempo Tribut zollen musste, dominierten jetzt die Panther. Ein Tor wollte ihnen aber auch trotz bester Gelegenheiten nicht gelingen. Im Abschluss fehlte es an Präzision.
Am Rande des Spiels wurde bekannt, dass sich die Befürchtungen über die nähere Zukunft von Verteidiger Layne Viveiros zu bestätigen scheinen. Offenbar hat er sich im Bremerhaven-Spiel schwerer verletzt und könnte längerfristig ausfallen. Ohne Fremdverschulden war er im Fallen gegen die Bande gekracht und hatte anschließend sein Bein nicht mehr belasten können. Für ihn rückte Simon Sezemsky wieder in den Kader.
Aber auch der Allgäuer konnte nichts daran ändern, dass sich im letzten Drittel bald der Eindruck verfestigte, dieses Spiel können die Panther trotz beträchtlichen Einsatzes nicht mehr gewinnen. Spätestens als Julian Melchiori auf 3:0 für Wolfsburg erhöhte (47.), stand die Niederlage fest. Das 4:0 (58.) durch Garrett Festerling ins leere Tor und der Augsburger Ehrentreffer von David Stieler (60.) waren nur noch Statistik.
Mit dieser Aufstellung spielten die Panther:
Augsburg Keller - Bergman, Valentine; Lamb, Rogl; Tölzer, Haase; Sezemsky - Abbott, LeBlanc, Holzmann; McClure, Stieler, Sternheimer; Kristo, Payerl, Hafenrichter; Miller, Eisenmenger, Kharboutli
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