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Emily Apel sichert sich Platz im Nationalteam – Der Traum vom Wettkampf mit Schwester Elena Lilik

Kanuslalom

Überglückliche Kanutin: Emily Apel folgt ihrer Schwester Elena ins Nationalteam

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    Emily Apel, die jüngere Schwester der Olympia-Silbermedaillengewinnerin Elena Lilik, hat nun auch den Sprung ins Senioren-Nationalteam des Deutschen Kanu-Verbands geschafft.
    Emily Apel, die jüngere Schwester der Olympia-Silbermedaillengewinnerin Elena Lilik, hat nun auch den Sprung ins Senioren-Nationalteam des Deutschen Kanu-Verbands geschafft. Foto: Fred Schöllhorn

    „Aller guten Dinge sind drei“, postete Emily Apel überglücklich mit einem Foto von sich mit Paddel in der Hand, umarmt von ihrem Vater Thomas Apel, dem Bundestrainer der Kajak Frauen. Im dritten Anlauf hatte seine jüngere Tochter den Sprung ins deutsche Senioren-Nationalteam im Kanuslalom geschafft. Nach zwei zweiten Plätzen bei der Qualifikation am Augsburger Eiskanal besiegelte die 22-Jährige mit einem weiteren zweiten Platz den Sprung in die Leistungsklasse. Nun hofft die Familie darauf, dass ihre vier Jahre ältere Schwester Elena Lilik, die olympische Silbermedaillengewinnerin von Paris im Canadier Einer, nach ihrer Handgelenks-Operation bald wieder wettkampffähig ist. Dann könnten die Schwestern beide bei den großen internationalen Wettkämpfen in diesem Jahr wie den Weltcups oder der Weltmeisterschaft in Australien an den Start gehen.

    „Dieses Jahr wollte ich es unbedingt, obwohl ich das nicht so laut gesagt habe“, sagte Emily Apel nach ihrem Erfolg in Markkleeberg. Überglücklich sei sie besonders über den zweiten Platz hinter der Quali-Siegerin Ricarda Funk. Denn der dritte Platz hätte am Ende bedeutet, in einer späteren, internen Ausscheidung gegen ihre Schwester Elena antreten zu müssen. Weil sie verletzungsbedingt nicht an der Qualifikation teilnehmen konnte, erhält Lilik dann die Möglichkeit, sich in allen Bootsklassen gegen die jeweils Dritte noch durchzusetzen. „Ich hatte versucht, dies so gut wie möglich zu verdrängen, das wäre das Worst-Case-Szenario gewesen“, räumt ihre Schwester Emily ein.

    Wahl-Augsburgerin Ricarda Funk mit Idealausbeute von sechs Siegen in sechs Rennen

    Die Wahl-Augsburgerin Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) war nach der Ideal-Ausbeute von sechs Siegen in sechs Rennen die unangefochtene Nummer eins im Kajak Einer der Frauen, Dritte wurde ihre Vereinskameradin Paulina Pirro. „Es war vermutlich eine der besten Qualis, die ich in meiner Karriere bisher hatte. Am allermeisten freue ich mich über meinen letzten Lauf. Ich war endlich in diesem Flow. Ich war komplett drin. Das liebe ich einfach, wenn es so ist“, sagte die 33-jährige Funk.

    Kajakspezialist Noah Hegge machte es nach seinen beiden Siegen und dem dritten Platz im ersten Teil der Qualifikation in Augsburg im vierten Rennen in Markkleeberg noch einmal spannend, als er nur auf Rang neun paddelte. Doch in den beiden letzten Wettkämpfen ließ der 26-jährige Bronzemedaillist von Paris keine Luft mehr ran und zauberte zwei fehlerfreie Läufe den Wildwasserkanal herunter. „Nachdem ich letztes Jahr die Quali gewonnen hatte, wollte ich das dieses Jahr unbedingt auch, weil somit mein Startplatz für den Kajak-Cross gesichert ist“, sagte er. Sein neunter Platz ärgere ihn trotz seines Erfolges, „da war ich ein bisschen neben der Spur“. Er sei froh, dass er zu seinem Modus und zur Ruhe zurückgefunden habe.

    AKV-Paddler Hannes Aigner trainiert sei einem Jahr ohne Trainer

    Nicht unbedingt zu erwarten waren die am Ende doch deutlichen Einzüge in das WM-Team von Stefan Hengst (KR Hamm) und Hannes Aigner (Augsburger KV), da sie nicht mehr der Trainingsgruppe von DKV-Trainer Paul Böckelmann angehören. „Für die Rahmenbedingungen, die ich hatte, lief es nicht schlecht“, sagte Aigner. „Ich konnte meine Leistung zwar nicht voll abrufen, aber ich wusste im Vorfeld auch nicht genau, wo ich stehe. Ich arbeite jetzt seit einem Jahr fast alleine ohne Trainer, bin in der Vorbereitung seit letztem Jahr ein einziges Mal auf Zeit gefahren. Dementsprechend war es schon eine große Überraschung, was dabei rauskommt.“ Stefan Hengst qualifizierte sich als Gewinner der Punktewertung auch für das Kajak-Cross-Team.

    Souverän den Sack zugemacht hat Canadier-Routinier Sideris Tasiadis (Kanu Schwaben Augsburg). Auf seiner Heimstrecke am Eiskanal hatte er bereits drei Siege in drei Rennen eingefahren. Mit einem zweiten Platz im ersten Rennen von Markkleeberg hatte der 34-Jährige die Qualifikation in der Tasche und freut sich auf eine spannende nacholympische Saison. „Ich probiere auf jeden Fall, bereits beim Weltcup-Finale in Augsburg und dann natürlich zur WM auf meinem Höhepunkt zu sein.“

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