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Premiere der Gottmannshofer Bühne: Lachen mit 'Der goldene Sarg' in Wertingen

Gottmannshofen

Die Gottmannshofer Bühne sorgt für Lacher

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    Die Theatergruppe Gottmannshofen feiert am Premierenabend einen Erfolg.
    Die Theatergruppe Gottmannshofen feiert am Premierenabend einen Erfolg. Foto: Alexandra Schuster

    Die lustige Suche nach dem Schatz hat am Samstag endlich begonnen. Mit „Der goldene Sarg“ von Wolfgang Bräutigam, gespielt in drei Akten, kann die Theatergruppe des Schützenvereins Gottmannshofen zum ersten Aufführungsabend einen Erfolg feiern. Der Saal im Gasthof Stark im Wertinger Stadtteil ist komplett gefüllt, sozusagen ausverkauft. Auch der Palm- und Ostersonntag zeigen mit einem dicken roten Strich, dass man sich an diesen Abenden keinen Platz mehr ergattern kann. An den restlichen Aufführungsabenden stehen noch vereinzelt Plätze zur Verfügung.

    Um die 170 Zuschauerinnen und Zuschauer haben sich die Karten für diesen ersten Abend reserviert. Für viele ist es ein Ausflug zum Startschuss in die Osterferien, sie lassen sich um die drei Stunden bei einem deftigen Essen unterhalten und gehen mit einem guten Gefühl wieder nach Hause. Die Generalprobe hat die Theatergruppe am Samstagmittag vor der Premiere abgeleistet, damit auch alles rund läuft.

    „Der goldene Sargt“ bringt das Publikum in Gottmannshofen zum Lachen

    Am Premierenabend trifft man am Eingang auf den 22-jährigen Jonas Hirnich aus Hinterried. Er ist mit 57 Besuchern vom Hurga-Club Unterthürheim, wo auch Theater gespielt wird, als Zuschauer hier. „Die Gottmannshofer spielen die Dreiakter sehr anspruchsvoll. Wir haben alle richtig Lust drauf und Spaß dabei“, erzählt Hirnich begeistert.

    Viele Besucher von jung bis alt, lautes Gelächter und unterhaltsame Gespräche füllen jetzt am Abend den großen Saal. Doch plötzlich herrscht Stille. Das Licht wird verdunkelt. Zum ersten Akt öffnet sich der zartgrüne Vorhang, während einige Besucher nebenbei noch beim Schlemmen sind. Viele lustige Szenen bringen die Leute zum Lachen und sorgen für begeisterten Applaus.

    Warum die Gottmannshofer Theatergruppe so gern auf der Bühne steht

    Richtig amüsant wird es etwa, als Rocco Schankbank, gespielt von Gerd Klein, die Bühne betritt. Mit einer wilden Lockenperücke, einem Muskelshirt und seiner witzigen Art sorgt der „Indiana Jones des Ostens“ zusammen mit den anderen Spielern für herzhafte Lacher. Auch der „Anti-Schnupfhut“, der für endlose Taschentücher sorgt, zaubert den Besuchern ein Schmunzeln aufs Gesicht.

    Auch die 46-jährige Manuela Bader aus Binswangen ist gemeinsam mit den „Aufliegern Eisenbrechtshofen“, einem privaten Jugendtreff, da, um sich das Stück anzusehen. „Wir kommen immer wieder gerne, es gibt immer viel zum Lachen und die Gottmannshofer spielen sehr unterhaltsam“. Bei dieser ersten von fünf Aufführungen habe die Theatergruppe bereits bewiesen, dass sie das Publikum locker begeistern könne.

    „Das gewisse Lampenfieber, auf der Bühne zu stehen, die große Erleichterung, wenn es den Besuchern gefallen hat und gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen“, beschreibt der 57-jährige Regisseur, Mitspieler und Organisator Werner Schuster bereits im Vorfeld, was er an seinem Ehrenamt liebt. Theater zu spielen sei ein wunderbares Medium, um Menschen zu unterhalten, sie zum Lachen zu bringen und das Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Stolz sind die Gottmannshofer Theaterspieler auch darauf, 2026 ihr 40-jähriges Jubiläum in solch einer eingeschweißten Gemeinschaft feiern zu können. Zur Truppe gehören zehn aktive Spieler und Spielerinnen, die Souffleuse Sigrid Sailer, der 62-jährige Vorsitzende Wilfried Sailer und viele ehrenamtliche Helfer und Helferinnen.

    Vereinzelt sind noch Karten für das Stück „Der goldene Sarg“ zu haben

    Werner Schuster ist an diesem Abend in seinem Element. In seiner Rolle als Bürgermeister Geier überzeugt er mit Witz und Charme. In diesem Stück hat er die Aufgabe, die Gier der Bewohner nach einem Schatz in die richtige Bahn zu lenken. Auslöser für die Schatzsuche ist Stadtrat Josef Schmidt (Holger Gerhards). Der 53-jährige Gottmannshofer spielt mit Humor und schauspielerischem Können seine Hauptrolle Sepp, den erfolglosen Schuhladenbesitzer. Bei den Vorbereitungen für das Stadtjubiläum findet er eine Schatzkarte und will aufgrund seiner finanziellen Lage anhand dieser den vergrabenen goldenen Sarg finden. Er nimmt Kontakt zu einem in Sachen Schatzsuche erfahrenen Abenteurer Rocco Schankbank, gespielt von Gerd Klein, auf. Dessen Ehefrau Hildegard (Caro Klein), Marianne Hofmann (Ingrid Schuster), Helga Schatz (Susanne Tochtermann) und ihr Sohn Holger (Lukas Brummer) sind daran nicht ganz unschuldig.

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    60 Bilder
    In diesem Jahr spielt die Truppe aus Gottmannshofen das Stück "Der Goldene Sarg". Unsere Bildergalerie zeigt Einblicke in den Abend der ersten Vorführung.

    Dann bringt der Multitasking-Postbote Thomas Meier (Moritz Brummer) auch noch ein Schreiben des Finanzamtes, in welchem sich eine Steuerprüfung ankündigt. Bei dieser kommt es im Hause Schmidt zu allerlei Verwechslungen zwischen Sabrina (Delia Rößle), der Freundin von Holger, und der Steuerprüferin Adelheid Gruber (Sabrina Gross). Alle verfallen dem Goldrausch.

    Wie die Verwechslungskomödie endet, zeigen die noch ausstehenden Vorführungen. Für Montag, 21. April, und Freitag, 25. April, sind noch vereinzelt Restplätze verfügbar. Wer noch Karten möchte, kann unter der Telefonnummer 08272/2516 oder unter theater.gottmannshofen@gmail.com sein Glück versuchen.

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