WashTec: Es bleibt bei drei Vorständen an der Führungsspitze
Der Augsburger Waschanlagen-Hersteller rechnet dieses Jahr mit Wachstum. Der Jahresauftakt war aber verhalten. Woran das lag.
In Deutschland kühlte sich die Konjunktur zuletzt ab, der Augsburger Autowaschanlagen-Hersteller Washtec lässt sich davon aber nicht beeindrucken. Er erwartet für das Gesamtjahr ein deutliches Wachstum von Umsatz und Ergebnis, berichtete das Unternehmen den Aktionären auf der Hauptversammlung in Augsburg. Der Jahresauftakt im ersten Quartal verlief allerdings noch gedämpft: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur leicht – von 91,5 Millionen Euro auf 92,3 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern halbierte sich ungefähr auf 2,6 Millionen Euro.
Vorstand Axel Jaeger: 55 neue Mitarbeiter eingestellt
Als Gründe für den verhaltenen Jahresauftakt gab Finanzchef Axel Jaeger im Gespräch mit unserer Redaktion an, dass sich Geschäfte mit Großkunden verschoben hätten. „Wir gehen davon aus, dass diese Geschäfte im Laufe des Jahres nachgeholt werden“, sagte Jaeger. Zudem hätte Washtec 55 neue Mitarbeiter eingestellt – vor allem im Verkauf und im Service. „Dies sind Investitionen in Menschen, die sich auszahlen werden“, ist Jaeger überzeugt.
Rund 800 Beschäftigte am Firmensitz in Augsburg
Washtec habe zuletzt den Service-Bereich von den Niederlassungen in Berlin und Düsseldorf an den Hauptsitz nach Augsburg geholt. Der Standort sei gestärkt worden. In Augsburg findet auch die Produktion der Waschanlagen statt. Heute arbeiten rund 800 Beschäftigte am Lech, berichtet Jaegers Vorstandskollegin Karoline Kalb, die – wie berichtet – zum Jahresende das Unternehmen verlassen will.
Washtec wird derzeit von einer Dreierspitze geführt – von Axel Jaeger (Finanzen), Karoline Kalb (Personal und Recht) und Stephan Weber (Vertrieb und Service). Einen Sprecher des Vorstands oder CEO wie man ihn aus anderen Unternehmen kennt, hat Washtec derzeit nicht. Auch einen vierten Vorstand wird Washtec vorerst nicht bekommen: Auf der Hauptversammlung sagte Aufsichtsratschef Günter Blaschke nach Firmenangaben, der Vorstand habe mit seinen drei Mitgliedern die richtige Größe.
Stabile Dividende für die Aktionäre
Die Aktionäre erhalten mit 2,45 Euro eine stabile Dividende. Gemessen am Kurs entspricht dies einer Rendite von über drei Prozent.
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