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Corona-Pandemie
16.05.2022

Corona-Maßnahmen in China: Smog über Peking verzieht sich

Der Smog über Peking hat sich verzogen: Viele Betriebe haben wegen immer neuer Corona-Ausbrüche die Arbeit eingestellt. Die Schlote der Fabriken stoßen also keine Schadstoffe aus.
Foto: Andy Wong, dpa

Nach Shanghai verschärfen die Behörden auch in Peking die Corona-Maßnahmen. Menschen hamstern Lebensmittel und der Smog verzieht sich, weil weniger Firmen arbeiten.

Die Werbeposter für die Asienmeisterschaften hängen noch an den Gitterwänden. Das dahinter in den Himmel ragende Arbeiterstadion ist nahezu fertig erbaut, extra rechtzeitig für das Turnierfinale. Doch auf absehbare Zeit werden hier keine internationalen Fußballteams einlaufen: Am Samstag haben die chinesischen Behörden bekannt gegeben, die Veranstaltung „aufgrund der Corona-Pandemie“ nicht austragen zu können – ein Turnier wohlgemerkt, das erst für den Juli 2023 angesetzt war.

Damit ist nun auch der letzte Funke Hoffnung auf eine baldige Öffnung des Landes erloschen, was gerade für die in China stark vertretene deutsche Wirtschaft fatal ist. So steckt selbst Chinas Hauptstadt Peking in einer immer engeren Lockdown-Schleife fest: Mit Fangshan hat am Wochenende der erste Stadt-Bezirk eine De-facto-Ausgangssperre verhängt, indem die Behörden den gesamten öffentlichen Nahverkehr sowie Taxi-Dienste suspendiert haben. Die Schulen sind ohnehin längst stadtweit geschlossen, die Restaurants nur mehr für Lieferdienste geöffnet und die meisten Parkanlagen abgeriegelt.

Einwohner Pekings stehen jeden Morgen für den PCR-Test an

Jeden Morgen stehen die Pekinger zudem für ihren täglichen PCR-Test an, praktisch sämtliche Nachbarschaften werden von nicht enden wollenden Menschenschlangen durchzogen.

Allein am Samstag wurden in der Hauptstadt 21 Millionen Rachenabstriche durchgeführt, ein Ende der täglichen Massentests ist nicht absehbar. Die dabei festgestellten Infektionszahlen sind nach wie vor gering, zuletzt vermeldete die Gesundheitskommission lediglich 41 lokale Ansteckungen für Peking.

Wohngebiet in Peking abgeriegelt: Polizei errichtet Checkpoints

Doch die Maßnahmen, um die politisch anvisierte „Null“ zu erreichen, werden dennoch zunehmend radikal. Am derzeit härtesten betroffen ist ein fünf Quadratkilometer großes Wohngebiet im Bezirk Chaoyang, in dem rund 300.000 Menschen in Peking leben. Wer auf den menschenleeren Straßen entlangfährt, fühlt sich in Teilen an den Lockdown in Wuhan vor zwei Jahren erinnert: Die Hauseingänge zu den Apartmentsiedlungen sind mit blauen Planen verbarrikadiert und an den Seitenstraßen haben Polizisten regelrechte Checkpoints errichtet. Bis auf Lieferkuriere darf hier niemand rein und raus.

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Die Lockdown-Panik ist jedoch nur eine Seite der Realität. In vielen Gegenden lässt sich im Alltag der Leute durchaus auch eine Art von Idylle ausmachen: Seit die Cafés und Restaurants geschlossen sind, haben die Pekinger plötzlich ihre Outdoor-Leidenschaft entdeckt. Am Wochenende fahren sie zum Campen in die bergigen Außenbezirke, picknicken entlang der Kanalpromenaden oder treffen sich zum Joggen in den nun leeren Verkehrsstraßen. Aufgrund des wirtschaftlichen Stillstands zeigt sich auch der Himmel der Hauptstadt so blau wie lange nicht mehr.

Die scheinbare Ruhe hat allerdings auch mit dem Vorgehen des chinesischen Zensurapparates zu tun, der die Bürgerinnen und Bürger wie in Zuckerwatte einhüllt: Wer die führende Online-Plattform Weibo betrachtet, bekommt dieser Tage vom Algorithmus lediglich Klatschnachrichten und Polit-Propaganda vorgeschlagen. Die Corona-Maßnahmen tauchen nicht einmal unter den zehn führenden Top-Nachrichten auf. Und die offiziellen Staatsmedien berichten über die Pandemie ohnehin nur als „heroischen“ Viruskampf.

Doch wie schnell die brüchige Normalität kippen kann, hat sich am Donnerstagnachmittag gezeigt: Als die tägliche Corona-Pressekonferenz aus ungeklärten Gründen verschoben wurde, verbreiteten sich die ersten Gerüchte wie Strohfeuer. Eine 38-jährige Frau mit dem Nachnamen Yao postete in den sozialen Medien, dass die Stadtregierung einen dreitägigen Lockdown planen würde, während dessen selbst Essenslieferungen verboten seien.

Gerücht von dreitägigem Lockdown in Peking: Bewohner stürmten panisch Supermärkte

Es dauerte keine 20 Minuten, ehe die Bewohner wie panisch in die Supermärkte stürmten. Noch vor Sonnenuntergang waren die Gemüseregale der Hauptstadt leer geräumt.

Die Behörden versuchten zwar umgehend, die alarmierte Bevölkerung zu beruhigen. Doch jedes weitere Lockdown-Dementi heizte die Stimmung nur mehr weiter auf. „Genau so hat es auch in Shanghai angefangen. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen“, scherzt ein deutscher Beschäftigter, während er mit vollen Plastiktüten vor der Supermarktkasse wartet.

Denn nur wenige Tage, nachdem Shanghais Regierung einen Lockdown abstritt, riegelte sie die 25-Millionen-Metropole vollständig ab. In Peking reagiert die Regierung mit eiserner Hand: Sie ließ Frau Yao noch am Freitag wegen „Verbreitung illegaler Gerüchte“ in Untersuchungshaft nehmen.

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