![](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/modal-user-780w.jpg)
![Wo wird das Atom-Endlager gebaut? Finnisches Atom-Endlager Onkalo
Bauarbeiten in einem Stollen für das gigantische unterirdische Endlager Onkalo in Finnland(Aufnahme vom 14.09.2010). Weltweit als erste haben die Nordeuropäer mit dem Bau des Endlagers für ihren kompletten eigenen Atommüll begonnen. 100 000 Jahre soll die Lagerung in 400 bis 500 Meter tiefem Felsgestein sicher sein, versichert die Betreibergesellschaft Posiva. Foto: Posiva Oy/ Jussi Partanen dpa (zu dpa-Korr "Finnen bauen ihr Atom-Endlager: Für 100 000 Jahre?" am 15.09.2010) ++ +++ dpa-Bildfunk +++<br>](https://www.augsburger-allgemeine.de/img/bilder/crop70855441/4692715965-cv1_1-owebp/Finnisches-Atom-Endlager-Onkalo?t=.jpg)
Endlager
Wo wird das Atom-Endlager gebaut?
Rund 27.000 Kubikmeter hochradioaktive Abfälle hat die Nutzung der Kernenergie in Deutschland hinterlassen. Doch wohin damit? Auch Standorte in Bayern kommen infrage.
Der Wind zerrt und zupft an den Fähnchen, die vor der Infobox aufgebaut sind, mitten in der Fußgängerzone. Dass hier nicht Werbung für eine Modekette oder einen neuen Energydrink gemacht wird, verrät das Strahlenwarnzeichen am Dach des Pavillons. Es ist das Bundesamt für Sicherheit in der nuklearen Entsorgung, das hier informiert. Zwei Tage im Mai war der Pavillon in Augsburg zu Gast. Passanten bleiben stehen, betreten die Box. Die Mitarbeiter wollen mit ihnen ins Gespräch kommen und informieren. Dann zieht das Team weiter in die nächste Stadt. Bis in den Herbst geht das so, schließlich geht es darum, sich mit einer der kniffligsten Entscheidungen zu beschäftigen, vor denen die Republik steht. Und einer der langwierigsten: der Suche nach einem Standort für ein Endlager für hoch radioaktive Abfälle, die strahlenden Hinterlassenschaften des Atomzeitalters. Die Suche läuft bereits seit einigen Jahren. Und sie könnte noch Jahrzehnte dauern. Im Spiel ist auch Bayern.
Rund 60 Jahre dauerte die friedliche Nutzung der Kernenergie in Deutschland. Im Jahr 1961 speiste das Versuchskraftwerk Kahl in Unterfranken erstmals Strom ins deutsche Netz ein, es folgten zahlreiche andere Kraftwerke. In Bayern Gundremmingen, wo 1966 Block A in Betrieb ging, später Grafenrheinfeld bei Schweinfurt und das Kernkraftwerk Isar. Nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima im Jahr 2011 besiegelte die damalige Bundesregierung aus CDU/CSU und FDP den Atomausstieg, im Jahr 2023 gingen die letzten Meiler vom Netz. Die Hinterlassenschaften: rund 620.000 Kubikmeter schwach und mittel radioaktiver Müll. Und rund 27.000 Kubikmeter hoch radioaktive Abfälle – überwiegend abgebrannte Brennstäbe, von denen starke Strahlung und Wärme ausgeht, weshalb sie in Spezialbehälter verpackt werden, die Castoren.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
![Wo wird das Atom-Endlager gebaut?](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/1x1.png)