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Standort Schwaben: Präsident der IHK Schwaben fordert Agenda 2030

Standort Schwaben

Präsident der IHK Schwaben fordert Agenda 2030

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    IHK-Präsident Reinhold Braun beim Neujahrsempfang der IHK Schwaben.
    IHK-Präsident Reinhold Braun beim Neujahrsempfang der IHK Schwaben. Foto: Peter Fastl

    Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK), Reinhold Braun, hat von der neuen Bundesregierung eine Agenda 2030 gefordert. Dieses strukturelle Reformpaket müsse die Rahmenbedingungen für Wachstum und Wohlstand in Deutschland schaffen. Denn, so sagte es Braun beim IHK-Neujahrsempfang in Augsburg, „ohne eine funktionierende Wirtschaft geht nichts in unserem Land – auch wenn das manche anscheinend vergessen haben.“

    Der IHK-Präsident, zugleich Chef des Fahrzeugeinrichtungsherstellers Sortimo mit Sitz in Zusmarshausen, knüpfte bei seiner Rede im Kongress im Park an die Agenda 2010 der früheren rot-grünen Bundesregierung an, die mit mutigen Entscheidungen, den Reformstau aufgelöst habe: „Mit Blick auf die gescheiterte Ampel-Regierung, die am 6. November zu einer Fußgängerampel geschrumpft ist, sind solche Schritte unvorstellbar. Die damaligen Reformen haben den Arbeitsmarkt entfesselt, Unternehmensgründungen gefördert, das Steuerrecht reformiert und die deutsche Wirtschaft so langfristig wettbewerbsfähiger gemacht. Aus dem kranken Mann Europas wurde die wirtschaftliche Lokomotive unseres Kontinents.“ Heute, ist Braun überzeugt, steht Deutschland und Bayerisch-Schwaben „erneut an einem Wendepunkt, ja an einer Zeitenwende“.

    Die Chance der Künstlichen Intelligenz

    Obwohl die Konjunktur lahme, die Planungssicherheit fehle und viele Unternehmen vor schwierigen Entscheidungen stünden, plädierte der Unternehmer allerdings dafür, in der schwierigen Situation eine „große Chance“ zu sehen und 2025 mit „Mut und Kraft“ anzugehen. Denn: „Wir wissen, dass unsere Region einen entscheidenden Beitrag zur wirtschaftlichen Stärke und Innovationskraft in Deutschland leistet. Das haben wir in den letzten Jahrzehnten bewiesen, und das werden wir auch in Zukunft beweisen – aber nur, wenn wir gemeinsam anpacken.“ Dazu bedürfe es Reformen, denn: „Wir wollen die Leistungsträger eines Deutschlands sein, das mit ökonomischer und ökologischer Vernunft handelt. Wir wollen ein Land, das sich für Weltoffenheit, Toleranz und internationale Kooperation einsetzt.“

    Jenseits der wirtschaftspolitischen Agenda Deutschlands war das zentrale Thema des Neujahrsempfangs die Chancen der Künstlichen Intelligenz. Gastrednerinnen waren die Kommunikationswissenschaftlerin Miriam Meckel und KI-Expertin Léa Steinacker, die gemeinsam ada Learning gegründet haben, ein Weiterbildungsprogramm für Zukunftskompetenzen. Auch in Bayerisch-Schwaben ist KI längst Alltag. Die Technologie ermögliche, sagt Braun, bereits heute in annähernd 60 Prozent der IHK Mitgliedsunternehmen neue Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen.

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