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Streiks bei McDonald‘, Kurger King und Co. ab der kommenden Woche möglich

Tarifverhandlungen

Ab der kommenden Woche drohen Streiks bei McDonald's und Co.

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    Die Gewerkschaft NGG ruft zu Warnstreiks bei McDonalds, Burger King, Nordsee und Co. auf.
    Die Gewerkschaft NGG ruft zu Warnstreiks bei McDonalds, Burger King, Nordsee und Co. auf. Foto: Christoph Schmidt, dpa (Symbolbild)

    Nachdem die zweite Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag ohne Ergebnis zu Ende gegangen ist, ruft die Gewerkschaft NGG zu Warnstreiks und Aktionen in der deutschen Systemgastronomie auf. Betroffen davon sind unter anderem McDonald‘s, Burger King, Nordsee, Starbucks, Pizza Hut und L‘Osteria.

    „Wochenendarbeit, Schichtarbeit, Arbeit in der Nacht und an Feiertagen und das alles zu Niedriglöhnen knapp über dem Mindestlohn: Das ist die Realität vieler Beschäftigter in der Systemgastronomie“, kritisiert Mark Baumeister, Verhandlungsführer der NGG. Nach den extremen Preissteigerungen der letzten Jahre hätten sie einen massiven Nachholbedarf bei den Löhnen. „Sie erwarten eine echte Entlastung und deutlich mehr Geld – stattdessen haben die Arbeitgeber nicht mal ein neues Angebot zur zweiten Verhandlung mitgebracht. Das ist absolut respektlos gegenüber den Beschäftigten“, erklärt Baumeister.

    Warnstreiks bei McDonald‘s, Burger King und Co.: Was die NGG fordert

    Die NGG fordert für die Branche mit 120.000 Beschäftigten unter anderem einen Einstiegslohn in Höhe von 15 Euro pro Stunde in der Tarifgruppe 1, 500 Euro mehr im Monat für alle Beschäftigten ab der Tarifgruppe 2 und eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro für alle NGG-Mitglieder.

    Der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) sprach dagegen von einem verbesserten Angebot der Arbeitgeberseite, das zu einem „fairen Tarifgefüge“ führe und verwies auf Gästerückgang, wirtschaftliche Unsicherheiten und ein verschlechtertes Geschäftsklima. „Die NGG muss sich weiter bewegen und mit konstruktiven Vorschlägen zu einem sowohl für die Beschäftigten als auch für die Unternehmen der Branche ausgewogenen Tarifabschluss beitragen“, forderte BdS-Hauptgeschäftsführer Markus Suchert.

    Tarifverhandlungen ohne Ergebnis – NGG kritisiert Lohn in Systemgastronomie

    „Die Arbeitgeberseite betont die soziale Verantwortung der Branche. Gleichzeitig wollen sie die Beschäftigten mit einer Minimalstlohnerhöhung von lediglich 1,26 Euro/Stunde (Tarifgruppe 1) bis Ende 2028 abspeisen“, so Baumeister. Er kritisiert auch die extrem lange Laufzeitforderung der Arbeitgeber: „Eine Laufzeit von vier Jahren ist deutlich zu lang. Die Arbeitgeber wollen damit das unternehmerische Risiko auf ihre Beschäftigten abwälzen.“ Weitere Gespräche für die Branche soll es nun erst im November geben – später als ursprünglich geplant. (mit dpa)

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