
Rüstung und Bier: Was Kanzler Scholz nach Ulm zieht

Plus Der Besuch des SPD-Mannes wirft viele Fragen auf. Warum schaute der Politiker ausgerechnet bei der Brauerei Gold Ochsen und der Verteidigungs-Firma Hensoldt vorbei?

Vom Bayern-Kini, König Ludwig II., stammt das schöne Vermächtnis „Ein ewig Rätsel will ich bleiben mir und anderen“. Der Monarch hat nicht zu viel versprochen. Ein Teil seiner Faszination geht darauf zurück, dass sich manches in seinem Leben schwer erklären lässt. Auf den ersten Blick haben das eher bescheiden auftretende Nordlicht Olaf Scholz und der ausschweifende Südling Ludwig II. nichts gemeinsam. Bei näherer Betrachtung wird indes klar: Auch der Bundeskanzler hat Spaß daran, Pressemenschen und Öffentlichkeit immer wieder für längere Zeit im Ungewissen zu lassen, um sich eine mysteriös-unnahbare Aura zu geben. Stimmt er nun der Lieferung etwa polnischer Leopard-Kampfpanzer aus deutscher Produktion an die Ukraine zu oder nicht? Wer wird Nachfolgerin oder Nachfolger der zurückgetretenen Verteidigungsministerin Christine Lambrecht?
Scholz legt seine Gedankengänge gerne nach beständiger Wortkargheit auf den letzten Drücker offen. Das zeigt sich auch am Montag bei seinem Besuch in Ulm. Zwei Firmen stehen auf der Tagesordnung. Die Wahl der einen löst Verwunderung aus, der Namen der Zweiten wird nach tagelangem Rätselraten erst spät vor der Kanzler-Visite publik. Dass die Gunst von Scholz der Traditionsbrauerei Gold Ochsen zuteilwird (Werbespruch: „Ulms flüssiges Gold“), ruft in geballter Form Fragezeichen hervor – und das dem Vernehmen nach sogar zunächst im Unternehmen selbst.
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