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Schlecker-Insolvenz
30.01.2012

Meike Schlecker: "Es ist nichts mehr da"

Meike Schlecker, Tochter des Unternehmensgründers Anton Schlecker, auf der Pressekonferenz.
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Meike Schlecker, Tochter des Unternehmensgründers Anton Schlecker, auf der Pressekonferenz.

Schlecker ist pleite - auch die Familie Schlecker selbst. Das sagte Tochter Meike Schlecker. Trotzdem bekommt die Drogeriekette eine Chance.

Auch für die Gründerfamilie Schlecker, einst Milliardärsfamilie, wird es finanziell bitter. "Es ist nichts mehr da", sagte Meike Schlecker, Tochter des Unternehmensgründers Anton Schlecker, auf einer Pressekonferenz am Montag in Ehingen bei Ulm. Übersteht die Drogeriekette Schlecker die Insolvenz?  Der vorläufige Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz gibt Schlecker noch eine Chance. Immerhin schreibt ein Großteil der Filialen noch Gewinne. "Aus meiner Sicht gibt es einen guten Kern", sagte Arndt Geiwitz am Montag am Stammsitz in Ehingen bei Ulm.

Meike Schlecker will mit Gerüchten aufräumen

 Meike Schlecker, Tochter des Unternehmensgründers, erklärte, die Familie habe große Teile ihres Privatvermögens bereits in die Restrukturierung der Kette gesteckt. Meike Schlecker erklärte, sie wolle mit Gerüchten aufräumen, ihre Familie habe Geld zur Seite geschafft. "Das Vermögen meines Vaters war immer das Unternehmen", sagte sie. Ihre Eltern, sie und ihr Bruder Lars hätten große Teile ihres Privatvermögens bereits in die Restrukturierung der Kette gesteckt. Wegen der Unternehmensform "eingetragener Kaufmann" (e.K.) stünden Anton Schlecker und seine Familie für die vor einer Woche angemeldete Insolvenz gerade, erklärte Geiwitz. Der vorläufige Insolvenzverwalter betonte laut Schlecker-Mitteilung: Die Insolvenz bedeute "in der Konsequenz die Privatinsolvenz von Anton Schlecker".

Familie Schlecker hat kein Geld mehr

Die Drogeriekette hatte vor einer Woche Insolvenzantrag gestellt, nachdem ein kurzfristiger Zahlungsausfall in zweistelliger Millionenhöhe nicht aufgefangen werden konnte. Das Unternehmen und die Familie habe kein Geld mehr bereitstellen können, um den weiteren Betrieb zu gewährleisten. "Wenn noch 100 Millionen im Schrank liegen würden, wäre es zu diesem Verfahren nicht gekommen", erklärte Geiwitz.

Insolvenzplan für Schlecker?

Der vorläufige Insolvenzverwalter soll nun weitreichende Befugnisse bekommen, um den Fortbestand der Drogeriekette zu sichern. Zunächst könnten nun die Mieten der Läden bezahlt werden, da das Amtsgericht Ulm ihn zum sogenannten starken vorläufigen Verwalter gemacht habe. Hoffnungen gibt es auch, dass die Lieferanten mitziehen. "Alle Lieferanten haben sehr schnell zu verstehen gegeben, dass sie ein großes Interesse am Weiterbestehen der Drogeriekette Schlecker haben", erklärte Geiwitz. Nicht nur mit Markant, sondern mit einer insgesamt dreistelligen Zahl von ihnen habe er mittlerweile eine Einigung erreicht. Diese sei nicht zeitlich befristet.

Nach seinen Worten ist noch offen, ob es einen Insolvenzplan gebe - mit den Gläubigern liefen entsprechende Gespräche. Eine Rettung könne aber nicht funktionieren, wenn möglichst viele Geschäfte geschlossen würden. Die Nähe zu den Kunden sei nun einmal das Geschäftsmodell.

Schlecker: Mehr als 6000 Filialen in Deutschland

Geiwitz revidierte bisherige Zahlen der Drogeriekette - es seien mehr als 6000 Filialen in Deutschland mit rund 32 000 Mitarbeitern. Zuvor war noch von knapp unter 7000 Filialen die Rede. Der Großteil davon schreibe schwarze Zahlen, sagte Schlecker-Finanzchef Sami Sagur. Zum Umsatz und Ausmaß der Verluste schwieg sich die Unternehmensspitze weiter aus.

Eine finanzielle Erleichterung sei unter anderem das Insolvenzgeld, das durch die Sparkasse Ulm vorfinanziert worden sei: "Wir müssen allein in den nächsten zwei Monaten 100 bis 150 Millionen Euro an Löhnen und Gehältern nicht bezahlen", sagte Geiwitz Eigentlich sei dies erst fällig, wenn das Insolvenzverfahren eröffnet werde. Er gehe davon aus, dass dies Ende März oder Anfang April passieren werde. Doch das liege in den Händen des Amtsgerichts Ulm.

Es war die erste Pressekonferenz des Schlecker-Konzerns seit den 1990er Jahren. Wie viele der rund 30 000 Stellen in Deutschland abgebaut werden, ist bisher unklar.

Vor einer Woche hatte Schlecker Insolvenz angemeldet. Am Wochenende wurde bekannt, dass das Land Baden-Württemberg potenziellen Investoren staatliche Hilfe in Aussicht gestellt hat. (AZ/dpa/lsw)

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