Corona im Krankenhaus: Ausbleibender Bericht verlängert die Ungewissheit
Plus Der Bericht zum Corona-Ausbruch am Krankenhaus Friedberg wird vorerst nicht öffentlich vorgestellt. Auch wenn es gute Gründe dafür gibt, ist das eine Enttäuschung.
Im Januar hieß es, der Abschlussbericht zum Corona-Ausbruch am Friedberger Krankenhaus komme im Februar. Im Februar, es dauere doch länger. Im März wurde mitgeteilt, man brauche weitere zwei oder drei Wochen. Dann: Es dauere noch. Vor Ostern wurde der Abschlussbericht für "nach den Osterferien oder die Woche darauf" angekündigt. Kein Wort davon, dass die Staatsanwaltschaft - verständlicherweise - längst Interesse an ihm angekündigt hatte und wegen des laufenden Ermittlungsverfahrens eine öffentliche Präsentation zunächst nicht in Frage kommt. In der Öffentlichkeit muss so der Eindruck entstehen, sie würde hingehalten. Das ist gerade in diesem Fall fatal, in dem es von Beginn an bei der Informationspolitik haperte.
Viele Landkreisbewohner wollen endlich erfahren, was im Krankenhaus geschah und mit welchen Folgen. Dass die Ungewissheit nun noch sehr viel länger anhalten wird, ist weder gut für die Kliniken an der Paar noch für Patienten und Angehörige.
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