Warum der Landkreis das Millionen-Defizit der Kliniken ausgleichen kann
Plus Der Landkreis Aichach-Friedberg nimmt mehr ein, kämpft aber mit einem Millionen-Defizit bei den Kliniken. Das soll nun ein neuer Mann richten.
Wie gewonnen, so zerronnen. Das könnte die Überschrift sein, die über dem Kreishaushalt 2020 steht. Nach nie in seiner fast fünfzigjährigen Geschichte hat das Wittelsbacher Land so viel Geld eingenommen wie in diesem Jahr. Die 24 Kommunen müssen mit fast 80 Millionen Euro knapp die Hälfte ihrer Steuereinnahmen und Staatszuweisungen an den Kreiskämmerer überweisen. Noch nie hat der Kreis aber auch so viel ausgegeben und noch nie war das Klinikdefizit so hoch wie derzeit. Mit 9,5 Millionen Euro ist nahezu ein zweistelliger Verlustausgleich für die Krankenhäuser eingeplant.
Rekordminus trifft auf Einnahmenrekord
In „normalen“ Haushaltszeiten würde das den Etat sprengen. Das Rekordminus trifft aber zum Glück auf ein Jahr mit Steuerrekord. Deshalb lautete das Motto im Kreistag bei der nahezu einstimmigen Verabschiedung des Zahlenwerks – bis auf den Unabhängigen Xaver Hörmann, weil Steuern verschwendet würden, und die Grüne Magdalena Federlin, wegen des Baus der Friedberger Förderschule – Mittwochabend auch: Augen zu und durch.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Was heißt da "Dann würde nämlich unweigerlich wieder die Diskussion über eine Privatisierung oder die Schließung eines Klinikstandorts hochkochen." Die Diskussion wurde meiner Meinung nach noch gar nicht richtig geführt.
Warum sollte sich der Landkreis 2 defizitäre Kliniken leisten, wenn ein Haus alleine vielleicht sogar wirtschaftlich betrieben werden könnte? Das ist reiner Regionalproporz auf Kosten der Gemeinden (die mit dem Geld sicherlich bessere Vorhaben bezahlen könnten) und nicht zuletzt der Steuerzahler welche indirekt dafür aufkommen dürfen.