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Rund 500 Sportler nahmen am Sonntag am Jakobuslauf teil. Viele von ihnen waren Schüler.

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Sprengmeister Martin Radons berichtete über die Entschärfungsaktion an Weihnachten 2016.

Foto: Annette Zoepf/Archiv

Das Festgelände war gut besucht. Besonders groß war der Andrang am Samstag gegen Abend.

Fest
24.07.2017

Die Jakobervorstadt läuft und feiert

Von Andreas Alt

Kirchweih zeigt ihr neues Gesicht und beginnt mit Blick zurück auf Bombenentschärfung

Die Jakober Kirchweih braucht den Vergleich mit früher nicht zu scheuen. Darin waren sich die Organisatoren einig. Seit sie vom Stadtteilverein und den Kirchen veranstaltet wird, hat sich der Festcharakter gewandelt. Die Tage wurden aber als gelungen bezeichnet, mit der Besucherzahl war man zufrieden. Vor allem am Samstagabend war viel los. Nach Ansicht von Pfarrer Friedrich Benning wird das Fest einer Kirchweih mehr gerecht als früher.

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In der Nachkriegszeit sind, wie zu hören war, infolge von zahlreichen ausgebombten Grundstücken bis zu 17 Bierzelte in der Jakobervorstadt aufgestellt worden. Inzwischen ist auch das letzte verschwunden. Die Besucher sitzen unter Sonnenschirmen im Freien um die Jakobskirche herum. Nach Ansicht von Benning ist die Kirchweih jetzt familiärer. In seiner Kirche fand ein kleiner Flohmarkt statt, es gab dort Kaffee und Kuchen, eine Kunstausstellung und Spiele für Kinder. „Da kommen Besucher rein, die sonst nicht in die Kirche gehen, und merken: Wir sind auch ganz normale Leute.“ Sabine Hofmann, die Vorsitzende des Stadtteilvereins, ergänzt, das Programm habe jetzt ein höheres Niveau. Sie verweist auf die Musikdarbietungen, etwa die der sehr souligen Piano-Lady.

Zu Beginn des Fests wurde die Schwabenfahne des Bezirks gehisst. Es wurde gewürdigt, dass St. Jakob eine wichtige Station auf dem Jakobsweg ist. Gut besucht waren die Führungen, viele bestiegen den Kirchturm von St. Jakob.

Der einst von Pfarrer Hubert Ratzinger ins Leben gerufene Jakobuslauf hatte diesmal knapp 500 Teilnehmer, davon 315 Grundschüler. Die beste Beteiligung wiesen die Grundschule St. Max und die Elias-Holl-Grundschule auf, die Preise erhielten. Eine Institution bei der Breitensportveranstaltung und einer der Sponsoren ist Adolf Rennig. Der 92-jährige Autohändler durfte beim Schülerlauf das Startsignal geben.

Am Freitagabend wurde an die Bombenentschärfung zu Weihnachten 2016 erinnert, die damals mit der Evakuierung weiter Teile der Innenstadt verbunden war. Vertreter von Stadt, Berufsfeuerwehr, des Vincentinums sowie Sprengmeister Martin Radons beleuchteten die Abläufe in der voll besetzten Jakobskirche aus ihrer jeweiligen Perspektive.

Bis zum 30. Juli schließt sich nun die Jakobuswoche an. Programm: www.jakoberkirchweih.de

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