Mutmaßliche Vergewaltigung am Hettenbachufer: "Er war die große Liebe"
Plus Weil er eine Frau im Hettenbach-Park vergewaltigt haben soll, sitzt ein Mann seit knapp zwei Jahren in Untersuchungshaft. Vor Gericht sagte nun das mutmaßliche Opfer aus.
Knapp drei Stunden lang sitzt Amira S. (Name geändert) neben ihrer Anwältin Marion Zech auf dem Zeugenstuhl. Geduldig und gefasst beantwortet sie Dutzende von Fragen, die zumeist ins Detail gehen. Es geht um Zeitangaben in Minuten, um Abstände in Metern, um Chatverläufe, um genaue Worte. Und es geht um intime Geschehnisse, die man als Betroffene nicht gern in der Öffentlichkeit erörtert. Amira S. tut es. Weil der Mann, der knapp drei Meter schräg hinter ihr auf der Anklagebank sitzt, sie - wie sie sagt - geschlagen und vergewaltigt habe. Weil er ihre Gefühle missbraucht habe.
Am Schluss ihrer Anhörung bekennt die 45-Jährige: "Ich habe ihn echt geliebt. Er war die große Liebe für mich." Amira S. ist die Kronzeugin in einem ungewöhnlichen Prozess vor der 1. Strafkammer beim Landgericht Augsburg. Denn der Mann, den sie beschuldigt, war bereits im Januar 2020 von einer anderen Kammer zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hob den Schuldspruch in der Revision aber auf. Jetzt muss neu verhandelt werden.
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