Augsburg ist ältester römischer Stützpunkt in Bayern
Plus Archäologen heben bei Ausgrabungen einen Schatz von Funden aus der Augsburger Römerzeit. Was Münzen, Schmuck und eine über 2000 Jahre alte Auster über das Leben der „ersten Augsburger“ erzählen.
Das kleine Bronzeglöckchen soll Böses fernhalten. Es klingelt noch so hell wie vor über 2000 Jahren, als römische Legionäre in einem bimmelnden Tross mit Pferden und Zugtieren über die Alpen kamen. Im ersten Jahrzehnt vor Christi Geburt ließen die Römer ein Militärlager im neu eroberten Alpenvorland am Zusammenfluss zwischen Lech und Wertach errichten, im heutigen Augsburger Stadtteil Oberhausen. Neueste Ausgrabungsfunde der Stadtarchäologie bestätigen nun, was Fachleute bisher nur vermuten, aber nicht beweisen konnten: Es handelt sich um den ältesten römischen Stützpunkt im heutigen Bayern, einem Vorläufer der Stadt Augsburg. Bei den Grabungen gab es viele sensationelle Entdeckungen.
Sebastian Gairhos, der Leiter der Stadtarchäologie, hat leuchtende Augen, als er seine neuesten Schätze im Zentraldepot vor den Medien präsentiert: Waffen, Werkzeuge, Schmuck, über 800 Münzen, Geschirr, Transportgefäße und vieles mehr – insgesamt wiegen die Zeugnisse aus der Vergangenheit über 400 Kilogramm. „Es ist der bedeutendste Fund aus dem Beginn der Römerzeit in Augsburg seit über 100 Jahren“, sagt Gairhos. Zwar traten bereits 1913 auf dem Gelände in Oberhausen beim Kiesabbau Funde aus der Römerzeit zutage. Ihre Lage wurde damals aber nicht dokumentiert. So blieben für Wissenschaftler viele Fragen offen.
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