Der Frühjahrsplärrer 2025 wird für Besucher in Augsburg auf Altbewährtes setzen – und gleichzeitig viele Neuerungen bieten. Wer das Volksfest in der Vergangenheit schon einmal besucht hat und nach dem Start am Ostersonntag über das Gelände schlendert, wird vermutlich feststellen, dass Schausteller und Veranstalter das Rad nicht neu erfinden wollen, auch nicht das Riesenrad: Das bekannte Fahrgeschäft „Roue Parisienne“ mit seinen Gondeln ist dieses Mal nämlich gar nicht Bestandteil des Plärrers. Schaustellerchef Josef Diebold spricht angesichts vieler spektakulärer Attraktionen aber von einem „Osterplärrer der Superlative“. Wir beantworten die wichtigsten Fragen dazu.
Was ist dieses Jahr auf dem Plärrer alles anders und neu?
Das ist tatsächlich beim Osterplärrer in diesem Jahr vergleichsweise viel. Klar, es gibt die beiden etablierten Bierzelte, Klassiker wie das Kettenkarussell „Wellenflug“ oder die „Leopardenspur“, die Autoscooter. Aber auch manche Fahrgeschäfte, die man in Augsburg noch nie gesehen hat. Etwa der Aussichtsturm „Look 360“, der die Fahrgäste in eine Höhe von 71 Metern bringt. Nach Auskunft von Josef Diebold wird damit der höchste mobile Aussichtsturm in Europa in Augsburg aufgebaut. Noch etwas höher reicht der Turm „Skyfall“; die schöne Aussicht über Augsburg lässt sich von hier oben, knapp 80 Meter über dem Boden, allerdings nur kurz genießen, dann geht es im freien Fall nach unten. Neu und ebenfalls wohl eher für angstfreie Naturen sind „Techno Power“ und „Escape – Flight of Fear“, zu Deutsch: Flugangst. Letztere Attraktion verspricht frei schwingende und sich entweder gleich- oder gegenläufig zur Fahrbahndrehung bewegende Gondeln. Kinder dürften sich über das Laufgeschäft „Pirates Adventure“ freuen, das erstmals in Augsburg zu sehen ist; Besucher tauchen dabei in verschiedenen Räumen in das Piratenleben ein.
Wann geht es los und wie lange dauert der Plärrer?
Start ist am Ostersonntag, 20. April, um 10.30 Uhr, oft füllt sich das Gelände zur Mittagszeit so langsam. Am Nachmittag, gegen 17 Uhr, eröffnet Oberbürgermeisterin Eva Weber den Plärrer dann offiziell beim Fassanstich im Binswangerzelt. Nach zwei Wochen endet der Frühjahrsplärrer 2025 plangemäß am Sonntag, 4. Mai, um 23 Uhr. In der Vergangenheit wurden manche Ausgaben des Volksfestes aber auch verlängert, wenn anhaltendes, schlechtes Wetter den Besuchern und Betreibern das Fest vermieste. Montags bis donnerstags hat der Plärrer von 12 bis 23 Uhr geöffnet, freitags von 12 bis 23.30 Uhr, samstags von 10.30 bis 23.30 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10.30 bis 23 Uhr.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um den Plärrer in Augsburg zu besuchen?
Wann man auf dem Plärrer am besten aufgehoben ist, hängt davon ab, was man dort erleben will. Wer gerne feiert, wird vermutlich ab dem späten Nachmittag das Schallerzelt oder das Binswangerzelt ansteuern; speziell freitags und samstags kann es aber voll werden. Wer in Ruhe und ohne Gedränge einzelne Attraktionen, Mittagsangebote, Imbisse oder Süßwarengeschäfte ausprobieren will, sollte das Volksfest eher unter der Woche ansteuern. Familien kommen in beiden Plärrerwochen mittwochs günstiger weg; zum Kindertag gibt es ermäßigte Preise und Sonderangebote. Feuerwerke gibt es jeweils am Freitag um 21.45 Uhr.
Wie viel kostet es, auf dem Plärrer unterwegs zu sein?
Auch das hängt maßgeblich davon ab, was man alles ausprobieren möchte, klar ist aber: Günstiger sind Volksfest-Besuche die vergangenen Jahre nicht geworden; der Plärrer macht da keine Ausnahme. Einzelne Fahrgeschäfte verlangten zuletzt zum Teil Eintrittspreise von sechs Euro, auch der Preis pro Maß Bier ist wieder etwas gestiegen: Im Binswangerzelt sind es jetzt 12 Euro (Vorjahr: 11,70 Euro), im Schallerzelt 12,90 Euro (Vorjahr: 12,40 Euro).
Ist man auf dem Plärrer in Augsburg sicher?
Das Sicherheitskonzept von Stadt und Polizei ist weitgehend unverändert. Die Einsatzkräfte haben eine eigene Zentrale vor Ort, die Plärrerwache. Es wird weiter Einlasskontrollen privater Sicherheitsfirmen an den Eingängen zum Gelände und dort auch Sperren geben, die vor einem Anschlag mit einem Fahrzeug schützen sollen. Das Gelände wird von der Polizei videoüberwacht, nicht nur zur Aufklärung von Straftaten. Es soll den Verantwortlichen auch die Möglichkeit geben, bei einer möglichen Überfüllung des Areals schnell reagieren zu können. Das Sicherheitskonzept habe sich bewährt, sagt Robert Maschke, Leiter des Innenstadtreviers der Polizei, das zuständig für die Plärrerwache ist. An den Wochenenden wolle man verstärkt Präsenz zeigen. Zuletzt war der Plärrer, das betonen die Verantwortlichen, ein sehr sicheres Volksfest, auf dem es nur zu wenigen Straftaten gekommen sei. Augsburgs Marktreferent Wolfgang Hübschle sagt, man habe „ein Paket geschnürt“, das dafür sorge, dass sich Besucher sicher und wohl fühlen könnten.
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