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Bischof Zdarsa sperrt Hans Maier aus
06.02.2012

Der Vorzeigekatholik wundert sich

Kulturbeflissener Vorzeigekatholik: Hans Maier, der frühere bayerische Kultusminister und Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, ist auch ein sehr guter Organist. Maier zeigt sich verwundert, dass er auf Weisung Bischof Zdarsas nicht im kirchlichen Veranstaltungszentrum St. Ulrich lesen darf.
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Kulturbeflissener Vorzeigekatholik: Hans Maier, der frühere bayerische Kultusminister und Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, ist auch ein sehr guter Organist. Maier zeigt sich verwundert, dass er auf Weisung Bischof Zdarsas nicht im kirchlichen Veranstaltungszentrum St. Ulrich lesen darf.
Foto: Archivfoto: Charly Höpfl

Schon einmal kritisierte die Diözese eine Veranstaltung, bei der Hans Maier aus seinem Buch las. Der frühere Kultusminister ist erstaunt über das Verhalten des Augsburger Bischofs.

Hans Maier ist verwundert. Mehr als 40 Auftritte hatte er im vergangenen Jahr, bei denen er aus seinem Buch „Böse Jahre, gute Jahre: Ein Leben 1931 ff“ las. „Nirgends hatte ich Schwierigkeiten, bis auf Regensburg und Augsburg“, sagt der frühere bayerische Kultusminister und Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.

Hans Maier engagiert sich für Donum Vitae

Der katholische Augsburger Bischof Konrad Zdarsa hat dem CSU-Politiker Maier eine Lesung im Veranstaltungszentrum Haus St. Ulrich in Augsburg untersagt – ganz ähnlich wie der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller im Mai 2011.

Müller fand deutliche Worte: Maier setze sich für ein System ein, „das dem gewaltsamen Tod Ungeborener die Türen öffnet“. Er meinte damit Maiers Engagement für den Verein „Donum Vitae“, der auch Schwangere berät, die überlegen abzutreiben. Zdarsa will sich hingegen nicht äußern. In einem Brief an die Veranstalter der Lesung, die Katholische Erziehergemeinschaft, nannte er „Irritationen“ um Maier als Begründung. Sein Sprecher Markus Kremser sagt nun unmissverständlich: „Der Grund der Absage ist in Maiers Unterstützung für Donum Vitae zu sehen. Wir wünschen nicht, dass eine solche Veranstaltung im Haus St. Ulrich stattfindet.“ Die Haltung der deutschen Bischöfe zu Donum Vitae dürfte hinlänglich bekannt sein, sagt Kremser.

Schon einmalgabe es einen Affront zwischen Hans Maier und Bischof Zdarsa

Die Pressestelle des Bistums hatte bereits im November 2011 auf eine Weisung der Bischöfe zum Umgang mit der Schwangerenkonfliktberatung hingewiesen. Donum Vitae stehe „außerhalb der katholischen Kirche“ und die „unterhaltenen Beratungsstellen in Schwangerschaftsfragen sind nicht von den Bischöfen anerkannt und verstoßen gegen die Weisung des Heiligen Vaters und der Bischöfe zur kirchlichen Schwangerenberatung“, hieß es in einer Pressemitteilung.

Auch damals ging es um eine Lesung Maiers – im Rahmen eines Konzerts mit dem Orchester des Augsburger Gymnasiums bei St. Stephan. Bei der Veranstaltung, die im Elternbrief als „Benefizkonzert für Donum Vitae“ angekündigt worden war, kamen 2700 Euro für den Verein zusammen. Da sie im von der Stadt verwalteten Kleinen Goldenen Saal abgehalten wurde und St. Stephan ein staatliches Gymnasium ist, konnte Zdarsa die Veranstaltung nicht unterbinden. Gleichwohl bekam Abt Theodor Hausmann seinen Unmut zu spüren: Der Benediktiner lebt mit Mitbrüdern im Kloster St. Stephan und ist, wie andere von ihnen, Lehrer am Gymnasium. Und in der Pressemitteilung des Bistums hieß es: „Dem Inhalt und der Lesung mit Prof. Maier ist nichts entgegenzustellen.“ Es sei aber „keinesfalls im Sinne der Diözese Augsburg, wenn der Erlös des Konzertes an den Verein ,Donum Vitae e.V.‘ gehe“.

Nicht alle Bischöfe reagieren wie Konrad Zdarsa

Die Deutsche Bischofskonferenz mag den Verein ablehnen, der 1999 von Katholiken nach dem Ausstieg der Bischöfe aus dem gesetzlichen Beratungssystem gegründet wurde und der ungeborenes Leben schützen möchte. Nicht alle Bischöfe reagieren allerdings wie Zdarsa oder Müller. So ist Maier an einigen Veranstaltungsorten aufgetreten, die mit der katholischen Kirche in Verbindung stehen, etwa in Räumen der Katholischen Akademie Berlin. Dort stellte er sein 419-seitiges Buch vor. Donum Vitae nimmt darin nur wenige Seiten ein.

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