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Foto: Ralf Lienert
Foto: Ralf Lienert

Der Kemptener "Batman" sorgte am Dienstagvormittag für einen Polizeieinsatz.

Kempten
09.05.2023

Kemptener "Batman" löst Großeinsatz der Polizei aus

Von Aimée Jajes

Eine Meldung über einen "Mann mit Tarnanzug und Waffe" sorgt am Dienstag in Kempten für einen Großeinsatz der Polizei. Vor Ort ist die Überraschung groß.

Der Kemptener "Batman" hat am Dienstagvormittag für einen Polizeieinsatz in Kempten-Leubas gesorgt. Nach ersten Angaben der Polizei setzte ein Passant den Notruf ab, der einen Mann mit Tarnanzug und einer Waffe auf der Straße bemerkte. Tatsächlich handelte es sich dabei um einen jungen Mann in Verkleidung mit einer Spielzeugpistole, der seit mittlerweile drei Jahren als "Batman" in Kempten Bekanntheit erlangte.

Mann in Batman-Verkleidung sorgt für Großeinsatz vor Radio-Studio

Weil er nun nach München umzieht und somit das Allgäu verlässt, sei er zu einem Podcast-Interview bei RSA Radio gewesen, erzählt der Kemptener. Bei Verlassen des Geländes dann der Schock: Polizeibeamten mit Maschinenpistolen stehen auf dem Parkplatz in der Heisinger Straße. "Ich dachte nur: Hoffentlich sind die nicht wegen mir hier", sagt der Kemptener "Batman", der seine Identität nicht preisgeben möchte.

Nach einer Durchsuchung und Vernehmung ist nun klar: Strafrechtliche Folgen wird seine Verkleidung nicht haben. "Aber ich habe Verständnis, dass Leute sich Sorgen machen, wenn sie mich so sehen", sagt der junge Mann. Einen Großeinsatz dieser Art habe er noch nicht erlebt, erzählt er. Jedoch sei er auch in der Innenstadt schon einmal kontrolliert worden, weil sein Auftreten für Irritation sorgte.

"Batman" ist in Kempten bekannt

Der Kemptener ist stadtbekannt und schlüpft immer wieder in die Rolle des Fledermaus-Helden. So zauberte er bereits während der Corona-Pandemie manchem Passanten in Kempten ein Lächeln auf die Lippen.

Laut Polizeisprecher Holger Stabik waren 15 Streifen im Einsatz. Da die "Waffe" des Kemptener "Batman" deutlich als Spielzeugwaffe zu erkennen sei, müsse er die Kosten für den Einsatz nicht übernehmen.

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