Asylhelfer fordern Internet für ihre Schützlinge
Plus Die Entscheidung des Landratsamtes gegen einen Anschluss für Asylunterkünfte durch den Verein Refugees online ist Dauerthema bei Asylhelfern im Landkreis.
Vor kurzem begleitete der Asylhelfer Siggi Schwab einen arabischsprachigen Neuankömmling aus der Unterkunft in der Meringer Kanalstraße zur Bank, um ein Konto eröffnen. Dort wies man ihn ab mit dem Rat, doch lieber ein Online-Konto zu eröffnen. Die Erfahrung sei, dass Asylbewerber oft nicht das Kleingedruckte verstehen könnten. „Wie soll er ein Online-Konto führen, wenn er in seiner Unterkunft gar kein Internet hat?“, fragte sich Schwab. Das Thema Internet-Zugang in Asylunterkünften gewann in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und Homeschooling nun noch mehr an Bedeutung und ist im Landkreis schon fast zu einem Politikum geworden.
Denn wie berichtet, spricht sich das Landratsamt als Betreiber einer Vielzahl an dezentralen Unterkünften gegen die Einrichtung von Internetanschlüssen aus. Begründet wird die Ablehnung auch mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz, denn nicht in allen Einrichtungen könnte das Installationsangebot des Vereins Refugees Online zum Tragen kommen. Prinzipiell steht es laut Landratsamt jedem Bewohner frei, sich über einen Surfstick, internetfähige Smartphones oder einen mobilen Router Internetzugang zu verschaffen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Der Staat bzw. das Landratsamt sind nicht dazu da Asylbewerbern oder Flüchtlingen einen Internetanschluss zur Verfügung zu stellen. Ein H4 Empfänger muss sich ja auch selbst entscheiden ob er lieber Geld für Internet oder für andere Dinge ausgibt.
Da ist von Seiten der Schutzsuchenden schon ein gewisses Anspruchsdenken vorhanden, es wird geglaubt der Staat kommt für alles auf.