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Pro und Contra
02.04.2023

Frage der Woche: Ist das Tanzverbot am Karfreitag noch zeitgemäß?

Das Musikverbot in Kneipen und Clubs am Karfreitag ist immer wieder Diskussionsthema.
Foto: Wolfram Kastl, dpa

Am Karfreitag darf man nicht tanzen. Auch die, die mit dem Christentum nichts am Hut haben. Ist dieses Verbot völlig aus der Zeit gefallen? Oder ist es zeitlos?

Pro: Nutzen wir die Möglichkeit, am stillen Karfreitag an unsere Mitmenschen zu denken

Für Christinnen und Christen ist der Karfreitag einer der wichtigsten Feiertage des Jahres. Es wird der Kreuzigung Jesu gedacht. Deshalb steht der Tag, wie auch Allerheiligen am 1. November, im Zeichen ihrer geliebten Mitmenschen, um die sie trauern. Vor diesem Hintergrund ist am Karfreitag auch das Tanzen untersagt. Den christlichen Gedanken hinter dem stillen Feiertag muss nicht jede und jeder unterstützen. Doch auch unabhängig vom Glauben sind am Karfreitag viele Menschen in Gedanken bei ihren Geliebten, die sie verloren haben. Deshalb ist es angebracht, an diesem Tag auf unsere trauernden Mitmenschen Rücksicht zu nehmen.

Der Karfreitag kann auch unabhängig vom Glauben einfach mal dazu genutzt werden, einen Tag Pause zu haben. Nichts machen müssen, nicht arbeiten, nicht tanzen. Einfach mal durchschnaufen, weg vom hektischen Alltag. Vielleicht mal wieder bei Freundinnen oder Verwandten melden. Sich auf das Wichtige konzentrieren – auch dafür kann so ein stiller Feiertag gut sein.

Außerdem kann der Karfreitag Gemeinschaft schaffen. Wer sich mit den schwierigen Themen wie Tod, Trauer oder Krankheit beschäftigt, kann Trost im Gedanken finden, dass sich an diesem Tag viele andere Menschen ebenfalls um diese Probleme kümmern. Geteiltes Leid am Karfreitag also. Aber auch geteilte Hoffnung. Denn, der Tag steht neben der Trauer auch für den Beginn der Geschichte von Jesus' Wiederauferstehung. Ob christlich oder nicht: Sich auf die eigene Trauer zu besinnen und am Ende des Tages vielleicht hoffnungsvoll dastehen? Dafür einen Abend auf Tanzen zu verzichten, ist ein fairer Deal. (Moritz Maier)

Contra: Jede und jeder geht anders mit Trauer um, manche mit Tanzen

Am Karfreitag herrscht Tanzverbot. Es soll der Kreuzigung Jesu gedacht werden. In stiller Trauer, wie es seit jeher Brauch ist. Lässt man außen vor, dass dieses Tanzverbot nur für manche christliche Feiertage zählt, während die von anderen Religionen ignoriert werden, gibt es ein weiteres Problem. Und zwar: Jede und jeder geht mit seiner Trauer anders um. Viele können auch dann trauriger Ereignisse gedenken, wenn sie selbst Spaß haben. Trotzdem schreibt der Staat mit dem Tanzverbot vor, wie man zu trauern hat, wenn man das an diesem Tag überhaupt vorhat.

Egal, welcher Religion man angehört oder ob man überhaupt Teil irgendeiner Religion oder Glaubensgemeinschaft ist: Man hat still zu sein. Doch der Umgang mit solchen Feiertagen ist immer eine Frage der Perspektive. Zu Allerheiligen, einem weiteren Tag mit Tanzverbot, starten in Mexiko etwa die Feierlichkeiten für den Dia de Muertos. Richtig gehört: Feierlichkeiten. Denn dort wird geglaubt, dass die Toten ihre Liebsten besuchen. Und das wird gefeiert. Auch in Japan wird der Tag der Toten gefeiert, es wird nicht still gelitten. Dort ist es das O-bon-Fest.

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Am Karfreitag kommt noch ein weiterer Punkt hinzu. Es ist bekannt, wie die Geschichte von Jesus aus Nazareth ausgeht. Ohne Kreuzigung gäbe es wohl auch keine Wiederauferstehung, kein Kreuz - und auch kein Osterfest. Natürlich sollten wir trotzdem, wie übrigens an jedem anderen Tag im Jahr auch, Rücksicht auf unsere Mitmenschen nehmen. Einige wollen nämlich noch gedenken. Und das dürfen sie. Das geht aber auch ohne ein Tanzverbot für alle anderen. (Dominik Bunk)

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

07.04.2023

@Maja S.
Das wäre ein genialer Sieg für die Bürokratie in Deutschland … warum soll es einfach sein, wenn es auch kompliziert geht.

07.04.2023

Ich bin dafür ALLE Feiertage, auch den Sonntag!!! ERSATZLOS zu streichen.

Wer Gottlos leben will, soll Gottlos arbeiten!!!

07.04.2023

Richtig. Und wer einer Glaubensgemeinschaft angehört, der hat an den diese betreffenden Tagen frei, muss aber die Einhaltung deren Vorschriften für diesen Tag nachweisen... :-)

07.04.2023

Das ist die Spaßgesellschaft. Gebote und Verbote interessieren diese Leute nicht. Soll jeder machen, dann aber konsequent sein und die Feiertage abschaffen ! Warum soll jemand den freien Karfreitag nehmen um in die Disco oder ähnlichem zu gehen ?

07.04.2023

Dauernd wird erzählt das wir in einer sich verändernden Welt leben. Das ist in vielen Dingen auch auch richtig. Wenn die evangelische Kirche ca. 575000 Mitglieder in nur einem Jahr verliert
https://www.katholisch.de/artikel/43941-ekd-mitgliederverlust-und-kirchenaustritte-erreichen-neuen-rekordwert
und die katholische Kirche da nicht weit weg liegen wird, stellt sich zunehmend die Frage, ob die christliche Symbolik, die sich auch in den Feiertagen widerspiegelt, noch die Mehrheit der Menschen betrifft.

Und ob es nun um ein aus dem christlichen Glauben abgeleitetes Tanzverbot oder die Feiertage im Ganzen geht, ist da schlicht ein und die selbe Frage. Die Antwort ist zunehmend - das das Tanzverbot und die an christliche Rituale geknüpfte Begründung von Feiertagen nicht mehr zeitgemäß sind. Vor allem ein säkularer Staat sollte sich da zunehmend von Religion trennen.
Man kann die Feiertage durch ganz allgemeine Feiertage, wie Spring-Bankholliday ersetzen.

07.04.2023

>>Man kann die Feiertage durch ganz allgemeine Feiertage, wie Spring-Bankholliday ersetzen.<<

So etwas kann auch nur von Ihnen kommen, Thomas T. Warum sollte man kirchliche Feiertage ersetzen durch irgend ein hirnrissiges "Event"? Es gibt übrigens eine Menge Leute, die auch heute arbeiten müssen. Aber es ist typisch für Leute wie Sie, man nimmt natürlich jeden zusätzlichen freien Tag mit, aber die damit verbundenen Regeln hat man gefälligst abzuschaffen.

07.04.2023

@Thomas T.: wenn Sie sich schon auf das klerikale Gebiete wagen und von Kirchenaustritten sprechen, wäre vielleicht erwähnenswert: Katholiken und Protestanten haben in Deutschland ca. 40 000 000 (in Worten: Millionen) Mitgleider. Ja - die Kirchen haben einen negativen Mitgliedersaldo - aber die absolute Menge ist auch noch ganz schön.

07.04.2023

Warum an einem einzigen Tag des Jahres nicht dieses Verbot eingehalten werden können soll - erschließt sich wahrlich nicht !

Und warum diese "Damen und Herren" ihr Tun an diesem einen Tag auch noch öffentlich präsentieren müssen , kann nur mit einem gewissen Hang zu alberner Hirnlosigkeit und kindischem Verlangen -sich beständig in der Öffentlichkeit zu produzieren - erklärt werden !

Da deren Tun aber verboten ist , ist völlig unverständlich , warum es dann nicht ordnungsrechtlich, polizeirechtlich und strafrechtlich verfolgt und geahndet wird ?!

Ein Verbot , das nicht durchgesetzt wird ist eine leere , nichtssagende Hülle .

07.04.2023

Es gibt Menschen - die Tanzen das ganze Jahr nicht - wollen aber, dass am Karfreitag unbedingt das Tanzverbot aufgehoben wird. Ja mei, manche sagen das wären die sog. chronischen Traumtänzer und andere meinen, dass bei denen bereits im Kindergarten etwas schief gelaufen wäre. So sind sie die Menschen, wir haben keine anderen. Gefährlich wird es nur, wenn die Traumtänzer überhand nehmen.

06.04.2023

......... unabhängig vom Glauben einfach mal dazu genutzt werden, einen Tag Pause zu haben. Genau darum geht es doch nur noch, für viele ist das doch nur ein freier Tag, die wissen doch nicht mal mehr um was es an diesem Tag geht, Hauptsache man hat ein langes Wochenende. Am besten sämtliche kirchlichen Feiertage abschaffen, dann sind solche Diskussionen überflüssig und die Arbeitgeber wird es freuen.

07.04.2023

"Am besten sämtliche kirchlichen Feiertage abschaffen, dann sind solche Diskussionen überflüssig und die Arbeitgeber wird es freuen."
Ganz meine Meinung. Für persönliche Bedürfnisse gibt es Urlaub.