Danny Minnick im Kunstverein Ulm: Lauter nette Skelette
Früher Skateboard-Profi, jetzt Künstler mit prominenten Fans: Der US-Amerikaner Danny Minnick präsentiert seine erste Ausstellung in Süddeutschland.
Wer er den dicken Graffiti-Stift in der Hand hält, ist Danny Minnick in seinem Element. Er malt, zuerst einen seltsam hohlen Kopf, dann dürre verrenkte Arme, Rippen, die aussehen wie Zaunlatten, Beine, gezackt wie Blitze. Und dann noch ein Skateboard drunter. Fertig im Ulmer Schuhhaussaal ist ein „Bone Man“, also Knochenmann, das Erkennungszeichen des US-amerikanischen Künstlers. Minnick taggt ihn auf Hauswände, zeichnet ihn auf Papier, bannt ihn mit dickem Strich auf Leinwände. Und ist mit ihm ziemlich erfolgreich geworden. Es heißt, Stars wie Schauspielerin Jessica Alba, Musiker Fred Durst, NBA-Basketballer LeBron James und Ex-Supermodel Cindy Crawford gehören zu seinem Sammlern. Nun ist seine Kunst erstmals in Ulm zu sehen: Der Kunstverein Ulm widmet ihm in Zusammenarbeit mit der Bege-Galerie am Saumarkt die Ausstellung „Liquefied Troubles – Street Art Poetry“. Es ist seine erste Schau in Süddeutschland, und die zweite überhaupt in Deutschland.
Skater-Kollege Chad Muska brachte Danny Minnick zur Kunst
Dass der in Seattle geborene und mittlerweile in Los Angeles und New York arbeitende Minnick dem Skelett ein Rollbrett unter die Füße geschoben hat, ist eine Reminiszenz an seine eigene Vergangenheit: Er war selbst Skateboard-Profi und führte die Kamera beim Dreh von Skate-Filmen. Als er sich bei einer Videospielproduktion, bei der als Deck-Double für Superstar Shaun White agierte, die Achillessehne riss, war es vorbei mit dem Sport. Doch angestiftet von Skater-Kollege und Multikünstler Chad Muska fand Minnick in der bildenden Kunst ein neues Betätigungsfeld.
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