Reisebüros fordern Unterstützung in der Corona-Krise
Plus Auch Mitarbeiter eines Neuburger Reisebüros demonstrieren in Augsburg. Sie fürchten um ihre Existenz. Was sie sich von der Politik erhoffen.
Die Demonstration ist ein Akt der Verzweiflung. „Hilfe!“ steht auf dem kleinen blauen Reisebus aus Papier, den Thomas Felbier in der rechten Hand trägt. „Rettet örtliche Reisebüros!“ ist auf dem Banner zu lesen, das er mit seiner anderen Hand festhält. Felbier ist Reiseverkehrskaufmann im Reisebüro und Busunternehmen Spangler, das in Neuburg, Schrobenhausen, Karlskron, Ingolstadt und Pöttmes mit Büros vertreten ist. „Wir brauchen einen sofortigen Rettungsfonds mit Geld, das wir nicht wieder zurückzahlen müssen!“, fordert Felbier. Er sieht durch die Corona-Pandemie seine Existenz bedroht – und die aller Reisebüros. Die Politik müsse dringend handeln, findet er.
Die rund 50 Demonstranten – auf diese Anzahl ist die Veranstaltung wegen der Ansteckungsgefahr begrenzt – auf dem Augsburger Rathausplatz sind an diesem sonnigen Tag nicht die einzigen, die protestieren. In mehreren deutschen Städten wie Dortmund, Bonn, Bremen und Ludwigshafen gehen Vertreter der Reisebranche auf die Straße und fordern finanzielle Hilfen der Politik. Unter ihnen sind zahlreiche Inhaber und Mitarbeiter von Reisebüros. Wegen der Corona-Krise sorgen sie sich um ihre Jobs – wie Thomas Felbier. Wie er erzählt, habe er zwar nach wie vor viel Arbeit, aber die bestehe vor allem aus Krisenmanagement. „Wir sind weiterhin für unsere Kunden da. Die Leute stornieren ihre Reisen und wir müssen alles rückabwickeln.“ Dabei verdient der Reiseverkehrskaufmann aber kein Geld. Hinzu kommt, dass die Provisionen der Reiseveranstalter ausbleiben oder sogar zurückerstattet werden müssen. Davon werden in einem Reisebüro normalerweise Gehälter und Mieten bezahlt.
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