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Foto: Mohamed El-Shahed, afp (Archiv)
Foto: Mohamed El-Shahed, afp (Archiv)

In diesem Hotel in Hurghada starben die beiden britischen Urlauber.

Hurghada
12.09.2018

Britisches Paar starb in ägyptischem Hotel - an E-coli-Bakterien

Woran starb ein britisches Touristenpaar im ägyptischen Urlaubsort Hurghada? Offenbar ist der Tod auf eine Infektion mit dem Darmbakterium E.coli zurückzuführen.

Der ägyptische Generalstaatsanwalt macht Bakterien für den Tod eines britischen Ehepaares im Badeort Hurghada verantwortlich. Forensische Untersuchungen hätten gezeigt, dass der Ehemann an einer akuten Darmentzündung gestorben sei, die Frau an einer Erkrankung ihrer Blutgefäße, sagte Nabil Sadek am Mittwoch. Der Tod des Mannes sei durch E-coli-Bakterien verursacht worden, der Tod der Frau "wahrscheinlich" ebenso.

Britisches Ehepaar in Hotel in Hurghada gestorben

Ende August war das ältere britische Ehepaar während seines Aufenthalts in dem Hotel in Hurghada gestorben. Der Reiseveranstalter Thomas Cook hatte vor einer Woche bei einer Untersuchung in der Fünf-Sterne-Anlage am Roten Meer einen "einen hohen Anteil an E-coli- und Staphylokokken-Bakterien festgestellt". Dies sei wahrscheinlich der Grund für Erkrankungen in dem Hotel, hatte das Unternehmen mitgeteilt. 

Thomas Cook hielt die Konzentration von Bakterien aber offensichtlich nicht für tödlich, sondern sagte, dass die Ergebnisse keinen Aufschluss über die Todesursache der beiden Briten gebe. Trotzdem quartierte das Unternehmen alle seine Gäste in andere Unterkünfte um.

Das ist das Bakterium Escherichia coli (E. coli)

Das Bakterium Escherichia coli (E. coli) kommt im Verdauungstrakt vieler Tiere vor. Es ist auch Bestandteil der natürlichen Darmflora des Menschen. Meist sind die Bakterien harmlos und keine Krankheitserreger. Manche Stämme aber können beim Menschen Übelkeit, Durchfall und Fieber auslösen. Lebensmittel, vor allem tierische, können mit den Erregern verunreinigt werden, etwa wenn bei der Herstellung Fehler passieren oder nicht genau auf Sauberkeit geachtet wird. (dpa)

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