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Tatort-Kolumne
20.12.2020

Wien-"Tatort" im Obdachlosen-Milieu: Von wegen 08/15-Mord

Die "Tatort"-Kolumne zum aktuellen Krimi aus Wien stammt von Sarah Ritschel.
Foto: AZ

Ein Obdachloser stirbt in Wien, ermordet. Doch nichts ist in diesem "Tatort" so, wie es zunächst scheint. Deswegen: Genau aufpassen ab dem ersten Satz!

Noch kurz während des Vorspanns ein paar Salzstangen holen, das Sofakissen zurechtrücken, wenn die erste Szene schon läuft? Bei diesem Wiener Tatort heute keine gute Idee. Wer den allerersten Satz genau hört, der wird im Verlauf des Films ein wenig schneller auf die richtige Spur kommen als Eisner (Harald Krassnitzer) und Fellner (Adele Neuhauser) . Da raunt die scheinbar völlig verwirrte, vom Leben auf der Straße schwer gezeichnete alte Frau einem Passanten etwas zu: „Pass auf, die hol’n di.“ Gibt aber keiner was drauf.

Die „unteren Zehntausend“ haben gesellschaftlich keinen Wert und keine Stimme – da ist die Wiener Folge „Unten“, die am Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten läuft, schmerzhaft realistisch (Regie: Danile Prochaska). So wenig Wert haben sie, dass der ewig die Obrigkeit fürchtende Wiener Staatsanwalt (Hubert Kramer) die Kommissare anweist, für den „08/15“-Mord an einem Obdachlosen mit ihren Überstunden „ruhig ein bisschen sparsamer“ zu sein. „Obdachlose verschwinden, schlagen sich den Schädel ein, fallen von einer Parkbank – oder noch höher.“ So wie der tote Gregor Aigner, der von einer Rampe stürzte.

"Tatort" aus Wien führt Kommissare an der Nase herum

Gut, dass Bibi und Moritz ihren Ernstl auch diesmal nicht ernst nehmen. Der Tote entpuppt sich als früherer Investigativjournalist, der seinen Job verlor, nachdem er einen Skandal bei einem der besten Anzeigenkunden seiner Zeitung aufgedeckt hatte. Dass er selbst auf der Straße das Recherchieren nicht aufgab und über das mysteriöse Verschwinden von mehr als 20 Sandlern aus einem Obdachlosenheim sehr viel mehr wusste als nur „verschwörungstheoretische Gschichtl'n“, stellt sich aber erst recht spät heraus – was daran liegt, dass Heimleiter Zanger (scheinheilig: Michael Pink), eine vermeintlich barmherzige Ärztin mit ethisch fragwürdiger Vergangenheit (diabolisch: Jutta Fastian) und Aigners kleinkriminelle Kumpels von der Straße die „Kieberer“ an der Nase herumführen.

Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) ermittelt in den Rückzugsräumen der Obdachlosen.
Foto: Philipp Brozsek, ARD Degeto, ORF, Superfilm, dpa

Das allerdings ist ein bisschen das Problem dieses „Tatorts“: „Zu viele Menschen an zu vielen Orten zu zu vielen Zeiten“, fasst es der überraschend wenig grantelnde Eisner einmal zusammen. Über in anderen Filmen oft störende Erklärmonologe nur fürs Hirn der Zuschauer ist man da ganz froh. Doch wenn am Ende die roten Laserpunkte der SEK-Zielgewehre auf die wahren Kriminellen zeigen, nämlich auf die am oberen Ende der Gesellschaft, hält jeder zwischenzeitlich Abgeschweifte vor Spannung den Atem an.

Alles in allem: Dieser Wiener „Tatort“ schneidet Arm und Reich gekonnt gegeneinander – und Bibi Fellner entlässt die Zuschauer mit einer großen Frage in die Weihnachtszeit, wo im Licht des Christbaums kaum einer an ganz unten denkt, wenn er nicht selber da sitzt: „Wie viel ist so ein Mensch wert?“

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