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Kommentar : Von der Leyens 800-Milliarden-Programm als Signal an Putin und Trump

Kommentar

Von der Leyens 800-Milliarden-Programm als Signal an Putin und Trump

Simon Kaminski
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    Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, bei der Vorstellung ihres Verteidigungspakets im EU-Hauptquartier.
    Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, bei der Vorstellung ihres Verteidigungspakets im EU-Hauptquartier. Foto: Virginia Mayo, AP/dpa

    Die Europäische Union gilt als schwerfällig, manchmal gar gelähmt im Klein-Klein widerstreitender Interessen. Doch manchmal beweist sie doch Handlungsfähigkeit. So ein Moment könnte, nein, muss jetzt wieder gekommen sein.

    Die Summe von 800 Milliarden als Volumen für einen Fünf-Punkte-Plan zur Aufrüstung Europas und Unterstützung Kiews klingt monströs – und genau das ist auch die Absicht der EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Russland soll klargemacht werden, dass die EU nicht in Schockstarre verfällt, sollten die USA die Ukraine auf ganzer Linie im Stich lassen. Und dass Europa entschlossen ist, sich nicht den sowjetischen Hegemonie-Fantasien eines Wladimir Putin auszuliefern. Das wird ein bitterer Weg, weil über Jahre viel zu wenig in das Ziel investiert wurde, sich von den USA zu emanzipieren.

    Die Ukraine benötigt Gesten der Entschlossenheit, um nicht die Hoffnung zu verlieren. Der sinnlose Krieg in der Ukraine dauert schon viel zu lange. Frieden ist überfällig. Aber nicht als verdeckte Kapitulation der Angegriffenen, als Anreiz für Moskau, auf seinem verbrecherischen Kurs zu bleiben, weitere Länder zu bedrohen oder zu überfallen. Die Geschichte zeigt: Schlechte „Friedensschlüsse“ schaffen neue Kriege.

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    6 Kommentare
    Josef Höck

    "Wollen" ja, a b e r "müssen" - auf gar KEINEN Fall. Wie viele Tote soll dieser Krieg noch liefern und wieviele Hotels braucht dieser 'ausgediente' Präsident noch?

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    Franz Xanter

    Manche scheinen Absicht und Zweck dieses Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine mit seinen möglichen und beabsichtigten Folgen für Europa immer noch nicht verstanden zu haben.

    Maria Tkacuk

    Herr Höck, Ihr "Kommentar" ist unverständlich. Was wollen Sie uns damit sagen ? Daß "der Krieg viele Tote liefert" - und das vor allem und hauptsächlich auf ukrainischer Seite - daran sind doch ganz allein und nur Rusland und die Gangster im Kreml schuld und verantwortlich ! Die russische Zivilbevölkerung ist ja "leider" gar nicht betroffen, sonst hätte es vielleicht schon einen Aufstand gegen den Diktator Putin gegeben und die Weigerung, ihm weiter zu folgen. Für die russischen Soldaten tut es mir zwar leid, aber die folgen ja offenbar bedingungslos ihrem Großen Führer, anstatt endlich eine neue russische Revolution zu beginnen Sie müssen Ihre "Kritik" also schon und ganz allein an Rußland, den Kreml und den Diktator richten ! Die Ukraine hat nichts, überhaupt nichts falsch gemacht ! Das mit "den Hotels" habe ich jetzt gar nicht verstanden. Was meinen Sie denn hier ?

    Maria Reichenauer

    Herr Höck, Sie sprechen in Rätseln. Ihre Anspielung auf die angeblichen Hotels sind Fake News: https://correctiv.org/faktencheck/2024/07/11/nein-olena-selenska-oder-wolodymyr-selenskyj-haben-kein-fuenf-sterne-hotel-auf-zypern-gekauft/ Vielleicht ist Correctiv für Sie auch nur so ein links-versifftes Medium, aber vielleicht sollten Sie für Ihre Behauptung etwas Stichhaltiges einbringen, nicht irgendwelche Fake News eines türkischen Senders.

    Martin Mederle

    Ihren Worten zu folgen: Haben Sie schon einen Russisch-Kurs belegt (oder können sie bereits Russisch)? Nur zur Info: UA wurde völkerrechtswidrig von RU ohne international anerkannten Gründen vorrangig im zivilen Bereich (Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten) angegriffen.

    Klara Rasper

    800 Milliarden ist ein Haufen Geld. Und doch bloss etwa ein Jahresetat fuer das Militaer in den USA. Ob das Trump beeindrucken kann ? Wie sagte doch Donald Tusk aus Polen sinngemaess: Gut 500 Mio. in der EU bitten 320 Mio. Amerikaner, sie vor 140 Mio. Russen zu beschuetzen. Das kann es auf Dauer nicht sein.

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