Das Update zum Ukraine-Krieg vom 8. März
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Während zehntausende Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland ankommen, geht der Krieg in ihrem Heimatland ohne Unterlass weiter. 13 Tage ist es her, dass Russland die ersten Städte in der benachbarten Ukraine angegriffen hat. Mit der Bombardierung am 24. Februar eskalierte der Konflikt, der seit dem Jahr 2014 zunächst in der Ost-Ukraine ausgetragen wurde. Rund zwei Millionen Menschen sind nach UN-Angaben seitdem auf der Flucht.
Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie künftig in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Haben Sie unsere Push-Mitteilungen auf Ihrem Smartphone oder in Ihrem Internet-Browser aktiviert, erreicht Sie das Update automatisch. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter.
Der Tag: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich erstmals bereit gezeigt, über den Status der Separatistengebiete im Osten des Landes und der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim zu verhandeln. Unterdessen sind hunderte ukrainische Zivilisten bei einer Evakuierung aus der umkämpften Stadt Sumy gerettet worden. Zuvor starben dort bei russischen Angriffen nach Behördenangaben mindestens 21 Menschen, darunter zwei Kinder. Die USA haben am Abend ein Importverbot für Öl aus Russland erlassen. Das bedeute, dass russisches Öl in US-Häfen nicht mehr angenommen werde und die Amerikaner der Kriegsmaschinerie Putins einen weiteren schweren Schlag versetzen würden, sagte US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus.
- Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Live-Ticker nachlesen.
Die Lage: Putin hat unserer Gesellschaft einen harten Aufprall auf dem Boden der Realität beschert, schreibt meine Kollegin Margit Hufnagel in ihrem Leitartikel. Doch ist das auch Grund genug, die bisherige Sicherheitspolitik als falsch abzustempeln – so wie es manche nun tun? Nein, argumentiert die stellvertretende Politikchefin. Ihren Text lesen Sie hier. Mein Kollege Stefan Lange, Leiter unseres Hauptstadtbüros, hat sich unterdessen angesehen, wie das Land sieben Jahre nach der Flüchtlingswelle 2015 die Ankunft der Geflüchteten aus der Ukraine bewältigt. Sein Fazit: "Vieles deutet darauf hin, dass sich das Chaos von 2015 und 2016 wiederholt."
Die Region: Bayern bereitet sich auf bis zu 100.000 Flüchtlinge aus der Ukraine vor, die ersten 20.000 von ihnen sind bereits angekommen. Viele von ihnen sind Kinder, die nun so schnell wie möglich zur Schule gehen sollen. Wie das gehen soll, erläutert Schul-Expertin Sarah Ritschel. Die Hilfsbereitschaft unter den Menschen in Bayern ist groß: Viele nehmen Geflüchtete bei sich zu Hause auf oder denken aktuell darüber nach. Was man dabei beachten muss, erfahren Sie in diesem Text.
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