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Das kostet der Urlaub in Donald Trump-Hotels

USA

Zu Gast beim US-Präsidenten: Das kostet Urlaub bei Donald Trump

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    Auf dem Landsitz Mar-a-Lago in Florida kann man sich als Hotelgast für viel geld auch einmieten.
    Auf dem Landsitz Mar-a-Lago in Florida kann man sich als Hotelgast für viel geld auch einmieten. Foto: J. David Ake

    Donald Trump ist nun zum zweiten Mal US-Präsident. Bereits seit Jahrzehnten ist der extrovertierte Milliardär aber auch im Urlaubsgeschäft tätig. Ihm und seiner Trump Corporation gehören Luxushotels und Golfplätze. Wir haben recherchiert, wo das möglich ist und was es kostet.

    In seiner Heimatstadt New York besitzt Trump ein komplexes Geflecht von Firmen und Immobilienbeteiligungen. Hauptsitz ist der Trump Tower in der Fifth Avenue. Das 58 (nach Trump-Lesart: 68) Stockwerke hohe Gebäude mit dem Penthouse der Trump-Familie in den obersten drei Stockwerken hat ein pompöses öffentliches Atrium über sechs Stockwerke - ganz in rosa Marmor und Gold gehalten und mit zehn Meter hohem Wasserfall. Nike hat seinen Store zwar gekündigt, aber Gucci ist noch da. Als Must gilt der Trump Ice Cream Parlor, dort gibt es auch Trumps Lieblingssorte Kirsch-Vanille. In die ehemalige „Ivanka Trump Fine Jewelry Boutique” seiner Tochter ist ein Fan-Artikel-Shop eingezogen, in dem MAGA-Baseballkappen, Kartenspiele mit Trump als König und der sprechende Kugelschreiber „I will be the greatest president that god ever created“ erworben werden können. Wie wär’s danach mit einem „Ivanka Salad“ im Trump Café für 21 Dollar plus Taxes. Das Trump Café wird bei Tripadvisor mit 4,0 von 5 Sternen bewertet, das gilt als ordentlich.

    Das Interieur im Trump International Hotel ist sehr golden

    Wohnen kann man in New York im „Trump International Hotel and Tower” an der Südwestecke des Central Parks, Ecke Broadway. Das Fünf-Sterne-Hotel befindet sich zwischen dem 3. und dem 17. Stockwerk. Das Superior-Zimmer mit Queensize-Bett ist bei Booking für 667 Euro pro Nacht buchbar. Die Google-Bewertung rangiert bei 3,7 von 5, das scheint ausbaufähig. Positiv beurteilt werden die ausgezeichnete Lage und die geräumigen Zimmer, bemängelt die hohen Preise und das gelegentlich unfreundliche Personal. Wem die Ausstattung etwas sehr golden vorkommt: verantwortlich fürs Design war Tochter Ivanka. 


    Trump hat bereits 2019 seinen Hauptwohnsitz nach Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida, verlegt. Die 1926 von einer Cornflakes-Erbin gebaute Luxus-Lodge mit 120 Zimmern ist als nationales Kulturgut eingestuft. Das hinderte den Staat Florida aber nicht daran, die Villa an Donald Trump zu verkaufen - weit unter Wert, wie die Washington Post ermittelte. Trumps Trick: Er hatte einfach das Grundstück zwischen Meer und Villa gekauft und drohte damit, einen Wolkenkratzer darauf zu bauen. Wer Trump dort treffen will, muss Geld mitbringen: Für 750.000 Dollar Aufnahmegebühr und jährlich 20.000 Dollar Mitgliedsbeitrag darf man hier essen, trinken, golfen und entspannen. Die Google-Bewertung ist nur mittelmäßig: 3,4 von 5 Punkten. Hauptsächlich kritisiert werden die kitschige Dekoration und das mittelprächtige Essen.

    Auch das renommierte Resort Turnberry in Schottland samt Leuchtturm an Bahn 9 gehört zum Trumpimperium.
    Auch das renommierte Resort Turnberry in Schottland samt Leuchtturm an Bahn 9 gehört zum Trumpimperium. Foto: Nigel Roddis/dpa

    Die Zahl der Trump-Hotels ist zuletzt geschrumpft

    Wer gerade im Sonnenstaat Florida ist, könnte sich auch in Trumps Luxushotel in Miami ausruhen. Bei Expedia ist es für 400 Euro buchbar und wird mit 9,6 von 10 Punkten außergewöhnlich gut bewertet, allerdings sollte man Golfer sein. Die Strand-Alternative ist das Trump International Beach Resort. Ein 31 Stockwerke hohes Hotel in North Miami, genauer gesagt in Sunny Isles Beach. Bei Trip.com ist ein Deluxe-Studio mit Blick auf die Bucht in der mit 4,2 von 5 Punkten bewerteten Anlage für rund 450 Euro zu haben.

    Die Zahl der Trump-Hotels ist in jüngster Zeit geschrumpft. Heute gehören nur noch die Trump-Hoteltürme in Las Vegas und Chicago dazu. Besonders dürfte Donald Trump bedauern, dass auch das bonbonfarbene, erst 2016 eröffnete Hotelschloss im alten Postamt in Washington, in fußläufiger Entfernung vom Weißen Haus, heute nicht mehr zu seinem Imperium gehört. Die Lobbyisten, Diplomaten und anderen, die während seiner ersten Amtszeit dort die Gunst des Präsidenten suchten, können natürlich weiter dort unterkommen, allerdings firmiert das Hotel heute als Waldorf Astoria.

    17 Golfclubs gehören noch zum Trump-Imperium

    Dafür zählen nicht weniger als 17 Golfplätze zur Trump Golf Ltd., darunter sind zwölf Anlagen in den USA sowie zwei in Dubai, ein Countryclub in Irland und zwei Golfplätze in Schottland. Juwel der Sammlung ist das Resort Turnberry, eine mehr als hundert Jahre alte schottische Traditionsanlage mit Bahnen bis zum Meer und Leuchtturm an Bahn 9. Die British Open wurden dort schon viermal ausgetragen. Ein bisschen Urlaubsgeld sollte dabeihaben, wer dort golfen will. Das Greenfee kostet sogar für Hotelgäste sportliche 500 Euro, ein Zimmer während der Sommersaison nicht unter 700 Euro. Na dann, auf ein gutes Spiel

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