
CSU verliert in Umfragen - Zufriedenheit mit Söder sinkt


Exklusiv Nach den starken Umfrageergebnissen im Juni geht es für die CSU wieder bergab. Söder muss die schlechtesten Zufriedenheitswerte seit März hinnehmen.
Nachdem die CSU in Umfragen zuletzt stark zulegen konnte, gibt es nun einen Dämpfer: Wäre am Sonntag Landtagswahl, würden 43,4 Prozent der Menschen in Bayern ihr Kreuz bei der Partei von Markus Söder machen. Im Vergleich zum Vormonat verlieren die Christsozialen damit 2,5 Prozentpunkte. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, mit dem unsere Redaktion kontinuierlich die politische Stimmung im Freistaat untersucht.
Mit großem Abstand zweitstärkste Kraft in Bayern blieben weiterhin die Grünen. Sie könnten derzeit 17,7 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Das ist ein halber Prozentpunkt weniger als noch im Juni. Damit setzt sich der Abwärtstrend der Grünen fort, die zwischen März und Mai lange Zeit bei weit über 20 Prozent lagen. 1,4 Prozentpunkte gut macht die AfD im Vergleich zum Vormonat und steht nun bei 10,4 Prozent. Leichte Verluste muss Söders Regierungspartner hinnehmen: 7,9 Prozent der Bayerinnen und Bayern würden laut Umfrage für die Freien Wähler stimmen - ein Minus von 0,4 Prozent.
"Bayern-Monitor": Markus Söder sinkt in der Gunst der Menschen
Über ein paar Zugewinne kann sich indes die SPD freuen. Sie käme auf 7,6 Prozent der Stimmen (plus 0,5). Der Aufwärtstrend der FDP würde sich auch in Bayern fortsetzen. 6,3 Prozent der Wählerinnen und Wähler würden ihr Kreuz bei den Liberalen machen (plus 0,4 Prozentpunkte). Den Sprung in den Landtag deutlich verpassen würde weiterhin die Linke. Sie käme auf 2,8 Prozent - immerhin ein Plus von 0,8 Prozent.
Nicht nur seine Partei muss einen Dämpfer bei den Umfragen einstecken, auch die Zufriedenheit mit Markus Söder sinkt im Freistaat. Während im Juni noch 51,9 Prozent der Menschen in Bayern mit der Arbeit des Ministerpräsidenten zufrieden waren, sind es derzeit noch 49 Prozent. Demnach steigt der Anteil derer, die unzufrieden mit Söders Wirken sind - von 35,4 Prozent im Juni auf jetzt 37,7 Prozent. Der Rest ist unentschlossen. Für Söder sind das die schlechtesten Zustimmungswerte seit März.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Bayerns Bevölkerung gewichtet. Für die erste Frage wurden im Zeitraum vom 18.06.2021 bis 16.07.2021 die Antworten von 4017 Teilnehmern aus Bayern berücksichtigt, für die zweite Frage im Zeitraum vom 18.06.21 bis 15.07.21 die Antworten von 4759 Teilnehmern aus Bayern. Der statistische Fehler liegt bei 2,6 Prozent für die erste und 2,5 Prozent für die zweite Frage.
Das ist unser Bayern-Monitor
Wir möchten wissen, wie Bayern tickt. In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey untersuchen wir in Umfragen, wie die Menschen im Freistaat über bestimmte Themen denken.
Was es mit unserem Bayern-Monitor auf sich hat, warum wir das Ganze machen und wie die Civey-Umfragen funktionieren, erklären wir Ihnen an dieser Stelle. Alle Informationen auf einen Blick finden Sie hier.
Zu den Fragen des Bayern-Monitors gelangen Sie auch hier:
Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl in Bayern wäre?
Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Ministerpräsident Söder?
Welches dieser Themen ist Ihnen gegenwärtig besonders wichtig?
- Wie sicher fühlen Sie sich in Bayern?
Hinweis zu den Umfragen des Bayern-Monitors: Da wir mit unserem Bayern-Monitor die Stimmung in Bayern langfristig betrachten, laufen unsere Umfragen weiter. Es ist also möglich, dass sich die Umfrageergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt von den im Text thematisierten Ergebnissen unterscheiden.
Die Diskussion ist geschlossen.
Der MP Herr Söder wirkt auf mich mehr als arrogant.
Wenn ein kleiner Ministerpräsident den Spruch "Nur Impfen bringt Freiheit" raushaut, weiß man, wie er denkt! Da überschätzt sich einer maßlos.......................................
Bei der Maskenbeschaffung die Steuerzahler zum eigenen Vorteil abgezockt, bei der Impfstoffversorgung komplett versagt, den Klimaschutz über Jahrzehnte ignoriert bis verhindert, AfD-Parolen nachgeplappert, gegen Ausländer gehetzt und Politik nach Stammtisch (Ausländermaut) betrieben, Minister wie Scheuer (Verkehr/Digitalisierung) und Bär ins Amt befördert, wo der eine zig-Millionen versaubeutelt und trotzdem eisern im Amt gehalten wird. Die Unfähigkeit beider ist mit riesigen Funklöchern und dem deutschen Digitalisierungszustand eines Entwicklungslandes dokumentiert. Inzwischen wurde sich einmal mehr ein neuer Anstrich verpasst. Nachdem die Kruzifixausstattung aller Amtsstuben nicht den erhofften Effekt brachte, wurden Bienen geschützt, Bäume umarmt und die CSU auf die neue Tarnfarbe grün umlackiert.
Söder hängt sein Fähnchen in den Wind, seine CSU praktiziert was sie am besten kann - vom eigenen Versagen abzulenken indem mit den eigenen schmutzigen Fingern auf andere gezeigt wird.
Wie verblendet und bescheuert (im wahrsten Sinn des Wortes) muß man sein, um diese Selbstbediener und Versager noch einmal zu wählen statt ihnen wenigstens für ein paar Jahre Gelegenheit zu Läuterung und Selbstbesinnung zu geben?
Sie haben vollkommen recht. Aber es wird leider genügend geben. :-(
Lieber mit den kleinen "Sünden" von Baerbock leben als mit den Maskenaffairen von CDU/CSU und dem unfähigen Verkehrsminister
Scheuer, der eine halbe Milliarde an Steuergeldern versenkt hat. Dass sein Rücktritt nicht kam, zeigt, wie Merkel und Söder in seinem
Fall versagt haben.
Willi Dietrich
Die Sache mit Aiwangers Impfverweigerung darf Söder nicht wie die Axt im Walde angehen; dafür gibt es keine Punkte.
Ansonsten zeigen CDU/CSU gerade eine gewisse Wahlkampfverweigerung, weil man nur auf Baerbocks Pannenshow gafft.
Interessant ist derzeit doch, dass Kandidat Armin, der "mit dem Kontrollverlust unter großem Druck" [Spiegel online], was Pannen angeht, nun mit zugeschaltetem Turbo auf die Überholspur gewechselt ist.
Wenn man sich 12 Monate lang als Corona-Pressesprecher für die Kanzlerin "missbrauchen" lässt und dabei seine Arbeit für Bayern vernachlässigt, kann keine Hurra-Rufe der bayrischen Bürger erwarten.