
Fix: FC Augsburg trennt sich von Luthe und Giefer


Beim Trainingsstart des FCA fehlen zwei Spieler: Andreas Luthe und Fabian Giefer verlassen den Verein. Gut möglich, dass weitere Abgänge folgen werden.
Am Montag startete der FC Augsburg in die Saisonvorbereitung. Bei dem Leistungs- und Diagnostiktest fehlten aber zwei Spieler bereits: Andreas Luthe und Fabian Giefer. Der FCA trennt sich von beiden Torhütern. Damit wird der auf 39 Spieler aufgeblähte XXL-Kader um zwei weitere Profis auf nun 37 Spieler reduziert. Giefer, die bisherige Nummer drei, ist zu Zweitligaaufsteiger Würzburger Kickers gewechselt.
Luthes Weg führt ihn zu Union Berlin - dem Klub, dessen bisherige Nummer eins Rafal Gikiewicz zum FC Augsburg wechselte. Nach Informationen unserer Redaktion soll auch der Hamburger SV sein Interesse an Luthe bekundet haben. Am Abend bestätigte der FCA beide Wechsel: Luthe wechselt in die Hauptstadt, eine Ablösesumme wird für ihn nicht mehr fällig. Beim Hauptstadtverein wird der Ex-FCA-Keeper die Rückennummer eins tragen und wohl auch sportlich zum Stammelf gehören.
Fans stimmen ab: Andreas Luthe ist einer der beliebtesten FCA-Spieler
Aus rein finanzieller Sicht ist das nachvollziehbar - für die Fans des FC Augsburg ist der Luthe-Abgang aber ein schmerzhafter Schritt. Der Keeper ist bei den Anhängern des Klubs beliebt - nicht nur wegen seiner Leistungen, sondern auch wegen seines Auftretens.
Luthe ist Mitbegründer der Initiative "In safe Hands", die sich unter anderem um benachteiligte Kinder kümmert. Ein Beleg für sein hohes Standing innerhalb der Fans: In einer Online-Abstimmung, wer neuer Kapitän des FC Augsburg und damit Nachfolger von Daniel Baier werden soll, führt der Torwart deutlich.

Luthe reiste ohne Genehmigung zu Union Berlin
Mit Luthe verliert der FC Augsburg innerhalb kurzer Zeit das zweite Aushängeschild: Vor kurzem wurde der Vertrag von Vereinslegende Daniel Baier aufgelöst. Der 36-Jährige ist Rekordspieler des Vereins und war der letzte Spieler der Mannschaft, die 2011 in die Bundesliga aufgestiegen war. Auf Twitter verabschiedete sich Luthe bereits von Fans und Verein, schrieb: "Danke für vier unvergessliche Jahre! Für alle Höhen und alle Tiefen! Es war mir eine Ehre!" Beim FCA sorgte dieser Tweet für Kopschütteln - schließlich war der Wechsel zu diesem Zeitpunkt noch nicht fix. Dass Luthe sich überhaupt in Berlin aufhielt, hatte ebenfalls einen Beigeschmack: Eine offizielle Genehmigung des Vereins hatte sich der Keeper dafür nicht eingeholt.
Beim Thema Gehaltsverzicht soll es beim FC Augsburg gekracht haben
Luthe ist nach Baier bereits der zweite langjährige Spieler, der den FC Augsburg verlässt. Intern soll es während der Corona-Pause sowohl mit Baier als auch mit Luthe gekracht haben. Ein Bericht der Bild deckt sich nach Informationen unserer Zeitung: Demnach soll es heftigen Ärger über den Gehaltsverzicht der FCA-Profis während der Corona-Pause gegeben haben.
Luthe soll vorgeschlagen haben, dass Präsident Klaus Hofmann die durch den Gehaltsverzicht der Spieler entstandene Differenz aus seinem Privatvermögen bezahlen soll. Hofmann ist Mitinhaber und Vorstandsvorsitzender des Brandschutzunternehmens Minimax-Viking (10.000 Mitarbeiter, Jahresumsatz 2018: 1,7 Milliarden Euro).
Es war ein Vorschlag, der bei der Führung des FC Augsburg wenig überraschend auf Unverständnis gestoßen war. Dass es intern krachte, hatte FCA-Präsident Klaus Hofmann nach dem Neustart der Bundesliga unserer Redaktion gegenüber angedeutet: "Wir haben gerade in der Corona-Pause einiges über die Wichtigkeit von Teamfähigkeit und Loyalität dem FC Augsburg gegenüber gelernt. Von daher gehe ich von Veränderungen bis zum Start der neuen Saison aus." Mittlerweile scheint klar, dass der Präsident bei diesen Worten Baier und Luthe im Auge gehabt haben dürfte.
Nun sind beide Spieler nicht mehr auf der Gehaltsliste des FC Augsburg. Gut möglich, dass weitere Abgänge folgen werden: So stehen zum Beispiel Georg Teigl, Julian Schieber, Tim Rieder (1860, Würzburg), Felix Götze (Ausleihe Regensburg), Sergio Cordova (Ausleihe Arminia Bielefeld) und Kevin Danso (Düsseldorf) vor dem Abschied.

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Klar, wenn der Luthe diese Aussagen getätigt haben soll, verstehe ich ihn.
Allerdings muss man ihn auch verstehen, wenn ein Koubek über die ganze Saison patzt, wahrscheinlich 2 Millionen Euro verdient und dann immer noch von Reuter und Schmidt den Rücken gestärkt bekommt, dass dann bei Luthe böses Blut und Groll aufkommt auch verständlich. Fehler liegen klar bei Reuter und Schmidt, viel zu lange an Minderleister Koubek festgehalten. Er hat drei Spiele gepatzt, spätestens danach müsste man den Torwart wechseln. Nicht getan.
7-9 Spiele vor Schluss , Torwart gewechselt, solide Torwart Leistungen. Ich verstehe Luthe und es ist besser , dass er das Kapitel FCA beendet. Im Endeffekt wurde er von Reuter plus Trainern Jahrelang hintergangen, da diese nicht nach Leistung bewertet haben und immer wieder Minderleister bevorzugt haben.
Ich wünsche Luthe alles gute. Durch seine Leistungen gegen Köln, Düsseldorf, Mainz, Paderborn sind wir nicht abgestiegen. Um ehrlich zu sagen waren wir ja gegen diese "kleinen" Gegner bodenlos schlecht.
LUTHE ALLES GUTE, du hast die richtige Entscheidung getroffen. In Augsburg ist schon lange kein Zusammenhalt mehr zu erkennen, da Reuter durch viele viele Fehlentscheidungen auf der Torwartposition doch viel kaputt gemacht hat.
Was mann nicht vergessen soll ist ohne Luthe warren wir NICHT MEHR IHN DER ERSTEN BUNDESLIGA...er hatte uns immer wieder aus brenzlig Situationen gerettet...mit Gfiefer..und Koubeck zwei flige fanger das uns sehr viel Punkte gekostet haben...mit sein gute Leistung und immer als dank ein neu vor der Nase bekam..und das gerade user ihm und Baier das die gegen Gehalts versucht warren...orda Unruhe stiftete is fur mich ein luge...Mann kann nur hoffen der neu nummer eins von Union gekommen zu uns gesund bleibt...sonnst spielen wir 2liga...Luthe wünsche ich viel Erfolg ihn Berlin....und Baier das gleiche ihn was auch immer er machen will....Und zu unsere Trainer...viel Glück weil jetz zählt nur Erfolg..und guten fussball und Team Geist...gibt kein ausreden mehr
...
Andreas Luthe:
33 Jahre
Vertrag beim FCA bis 2022
10 Spiele in der abgelaufenen Saison
Kicker-Notendurchschnitt 2,5 (Platz 1)
Wechsel zu Union Berlin
Ablösesumme 0.000.000 EUR
Alexander Schwolow
28 Jahre
Vertrag beim SCF bis 2022
24 Spiele in der abgelaufenen Saison
Kicker-Notendurchschnitt (2,83)
Wechsel zu Hertha BSC
Ablösesumme 8.000.000 EUR
Dass man für Koubek, den schlechtesten Torwart der letzten Saison, im Moment kaum einen müden Euro bekommt, leuchtet einem ein.
Dass man allerdings Luthe zum Nulltarif abgeben musste, erschließt sich mir eher weniger...
@Hans M.
Was die Fernsehgelder anbelangt, haben Sie recht Herr M. Da ist jeder Platz wichtig, den man besser abschneidet. Das motiviert die Profis allerdings eher wenig, wie man zum Saisonausklang wieder feststellen konnte.
Trotzdem: Es gibt in der Bundesliga aktuell nur 5 Vereine, für die man ausschließen kann, dass sie mit einem Abstiegskampf etwas zu tun haben werden. Das sind die fünf Erstplatzierten. Alle anderen hatten in den Jahren, in denen der FCA in der Bundesliga dabei ist, jeweils auch entsprechende Sorgen. Und zwar gerne dann, wenn man das Saisonziel nach oben korrigiert hatte. Hoffenheim, Frankfurt, Bremen, Schalke, Hertha, Wolfsburg von den abgestiegenen HSV und VfB ganz zu schweigen. Daneben die Underdogs, die immer für einen Abstieg gut sind. Im Grunde gibt es schon seit Jahren kein 'gesichertes Mittelfeld' mehr. Alles liegt so eng beeinander, dass man mit ein paar Siegen an den Euroleagueplätzen schnuppert und mit entsprechenden Niederlagen um den Relegationsplatz rangelt.
Zustimmen tue ich Ihnen auch bzgl. der Mentalität der Spieler. Das ist aber offenbar gar nicht so leicht hinzubekommen. Ist es Mentalität, wenn ein Spieler zwar engagiert ist und grundsätzlich auch Leistung bringt, aber rumstänkert, wenn er länger als er meint, dass es angemessen ist, nach einer Verletzung auf der Ersatzbank Platz nehmen muss. Kann man so oder so sehen.
Lichtsteiner war eine Notverpflichtung im letzten Moment, weil man sah, dass entgegen der optimistischen Meinung von Trainer Schmidt das Duo Framberger/Teigl als rechte AV doch nicht ausreichen würden. Man war ja anfangs begeistert, dass so ein Spieler beim FCA landet. Später wusste man, warum er woanders keinen Vertrag mehr bekommen hatte. An ihm lag's aber wohl auch nicht, dass die Saison so holprig wurde.
Ja, aber man hat doch Scouts und andere "Spezialisten", die interessante Spieler beobachten. Da kann man verlangen, dass sie Spieler empfehlen, welche zur Mannschaft passen. Bei Lichtsteiner weiß man, dass er nicht der schnellste ist und Mitspieler braucht, die ihm die Bälle passgenau liefern, dann ist er gut. Aber in den vergangenen Spielen ist er teilweise "verhungert", da er nicht oder sehr ungenau "bedient" wurde. Eine "Mannschaft" muss zusammenspielen können und die vorgegebene Taktik eines Trainers richtig umsetzten können. Der FCB macht das gerade vor. Eine homogene Mannschaft kann dann auch mit Durchschnittsspielern einiges "reißen". Das war der FCA in der Vergangenheit, da hat es Spaß gemacht, egal ob in Führung, Unentschieden oder im Rückstand, wie die bis zur letzten Minute gekämpft haben. Das vermiss ich nun seit ca. 2 Jahren.
@MAJA S. Sie Vergessen eins: die 1.BL ist kein Club, bei dem man sich nur über die Mitgliedschaft in diesem freut. Das ist hartes Geschäft und da muss geliefert werden, allein schon wegen der Einnahmen aus den Werbe-, Fernsehverträgen und den Platzierungen in der Tabelle. Das nächste ist, dass ich nur dann gute Spieler bekomme, die auch eine Zukunft im Verein, mit der dementsprechenden Platzierung und Zielen sehen. Ich habe das Gefühl, dass in letzter Zeit nicht mehr auf die Mentalität/Spielweise der zu verpflichteten Spieler geachtet wird und ob sie auch in das System des FCA passen. Was nützt ein guter Spieler, wenn er nicht zur Mannschaft oder deren Spielweise passt (siehe z. B. Lichtsteiner).
Wenn Luthe das tatsächlich vorgeschlagen haben sollte, wundert es mich nicht, dass sich der Verein nun von ihm trennt. Das ist völlig unangemessen, gegenüber dem Präsidenten eine Unverschämtheit. Wer geglaubt hat, dieser Spieler sei nicht völlig abgehoben, sondern geerdet, wurde damit eines Besseren belehrt.
Auch Baier hätte ich nach der langen Zeit beim FCA etwas mehr Pflichtbewusstsein, solidarisches Denken und v. a. Verstand zugetraut. Ihm wäre die Tür für eine herausgehobene Funktion beim FCA nach seinem Karriereende sicher offengestanden, jetzt ist sie wohl erst einmal zu.
Ausgerechnet diese beiden Spieler haben im Gegensatz zu ihren Kollegen offensichtlich nicht verstanden, dass es in einer solchen Ausnahmesituation nicht um sie geht, sondern um die Zukunft des Vereins. Der wahre Charakter zeigt sich eben erst, wenn es mal richtig eng wird. Schöne Worte sind nämlich leicht dahin gesagt, die entsprechenden Floskeln haben die Spieler bekanntlich alle drauf.
(edit/mod)
@MAJA S. Es muss heißen: Trotz Vertragsauflösung! Und zur Performance: so wie in den letzten Jahren kann man nicht mehr von "Performance" reden. Wenn das Ziel des FCA auch in der 11. Saison "spielen gegen den Abstieg" lautet, stimmt etwas nicht. Das sollte Aufstiegsmannschaften in den ersten Jahren Zugehörigkeit vorbehalten sein. Nach längerer Zugehörigkeit muss das Ziel in der oberen Hälfte, bzw. min. 12. Platz liegen.
Haben Sie gesehen, wie sich Christian Streich freute, als er mit Freiburg, drei Spieltage vor Saisonende (so meine ich) den Klassenerhalt eintütete? Der sprang herum wie ein Gummiball, missachtete sämtliche Coronavorschriftsmaßnahmen und wer nicht wusste, wer das ist, der hätte bestimmt angenommen, der feiert die Deutsche Meisterschaft oder einen Olympiasieg. Dabei war Freiburg heuer gar nie konkret abstiegsgefährdet. Hat sogar eine tolle Hinrunde gespielt.
Aber der SC Freiburg und seine Macher wissen eben um den Wert überhaupt der Liga angehören zu dürfen. Und dass es für Mannschaften dieser Wirtschaftskraft, egal wieviel Jahre man schon erstklassig ist, NIE eine Garantie gibt, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.
Viele Mannschaften, die sich höhere Ziele steckten, fanden sich plötzlich am Tabellenende wieder. Manche konnten das Ruder noch rumreißen andere nicht.
Parolen wie Sie, Herr M. , geben Fans vor, die nicht zufrieden sind, mit dem was erreicht wurde, was ohnedies schon mehr ist als man jemals erträumen durfte. Weil man nun schon zehn Jahre erstklassig sei, dürfe das Ziel nicht mehr Klassenerhalt sein? Welch Hybris. Der VfL Bochum war unabsteigbar, x Mannschaften waren quasi Bundesligainventar - wo sind sie nun alle?
Das Problem ist, dass man, wenn man Spieler hat, die nach Höherem streben, diese oft schlecht performen, wenn es nicht so läuft, wie sie sich das vorstellten. Ein Musterbeispiel ist Herr Gregoritsch. Der zwar tönte, er wisse nicht, warum der HSV ihn verkauft habe, der aber in der Abstiegssaison dort keine Rolle spielte - warum nur. Wir wissen es nun und die Schalker vermutlich auch. Weil Herr Gregoritsch ein Schönwetterspieler ist, soll heißen: wenn es gut läuft, ist er super, wenn nicht, steht er lamentierend auf dem Platz rum. Keiner der Gras frisst und voran geht und kämpft um jeden Ball und jeden Meter. Und wenn man mehr solche Spieler hat (weil man sie lockt mit der Ambition evtl. die EL erreichen zu wollen), dann sind evtl. mehr nicht bereit sich den Gegebenheiten anzupassen.
Ich bin hier ganz bei Werner S. Alle schimpfen und alles wird schlecht gemacht. Es wird aber nicht mehr hinterfragt. In der Mannschaft gab es wohl Unstimmigkeiten und ich denke auch dass die Abgänge sportlich mehr als verkraftbar sind. Ein Luthe war konstant aber nicht überragend wie er oft dargestellt wird. Ein Baier ebenso. Die Zielgebung war intern die letzten Jahre bestimmt eine andere als das was erreicht wurde. Deshalb muss man solche Entscheidungen treffen auch wenn viele sie nicht verstehen wollen...
Der liebe Gott weiß alles !
Wolfgang S. weiß alles besser !
Diese Fragen warum ? und dann sich selber die Antworten geben, dies ist die einfachste Art von Kommunikation.
Fakt ist, seit 2 Jahren gibt es Unstimmigkeiten in der Mannschaft was ist auch deutlich in den Leistungen widergespiegelt
hat. Nun wurden hoffentlich die richtigen Schlüsse gezogen und die fauligen Früchte vielleicht aussortiert.
Warten wir es doch einfach mal ab und schauen uns das "neue" Team des FCA nach der Runderneuerung genau an.
Rot Grün Weiß sind unsere Farben und dies sollte immer an erster Stelle stehen. Nicht der einzelne Spieler !
Ich wünsche allen noch eine schöne Woche
Warum verlängert man dann mit Baier, wenn es Unstimmigkeiten in der Mannschaft gab?!? Und: es ist eigentlich kein Wunder, wenn man erfährt, dass manche neue Spieler ein weitaus höheres Gehalt als die bewährten Spieler bekommen. Das gibt zwangsläufig Ärger. Warten wir mal ab, wie den der neue Trainer sich in der nächsten Saison gibt. Bislang war er noch nicht überzeugend. Man hat in letzter Zeit das Gefühl, dass die ehemaligen "Kumpel" von Reuter hier in Augsburg eine Vorzugsstellung bekommen (siehe auch Lehmann).
"Augsburger Weg" - "Augsburghältzusammen"
schöne Worthülsen, die im Kerngeschäft, das halt nun mal knallhart ist, makuliert werden.
Rein sportlich gesehen, hätte eine Entscheidung Luthe oder Koubek anders aussehen müssen. Da wird das Leistungsprinzip ad absurdum geführt.
Die Performance der Führung - Präsident und Sportgeschäftsführer ist erkennbar unterklassig.
Die Performance der FCA-Führung hat uns eine zehnte Bundesligasaison beschert. Bislang war sie also erstklassig. Wenn die Vertragsauflösung mit Luthe dazu beiträgt, dass wir auch eine 11. erleben werden, wäre sie das auch weiterhin.
Warum muss Luthe gehen und Koubek bleiben? Wurde hier nach Körpergewicht entschieden anstatt von Leistung auf dem Platz?
Man behält einen teuren Flop und lässt einen beliebten Spieler, in den letzten Spielen einen Garanten für den Nichtabstieg, gehen, welcher außerdem noch abseits des Spielbetriebs in Augsburg verwurzelt ist. Nach Baier die 2. gravierende Fehlentscheidung!
Allein die Tatsache, dass es angeblich intern zwischen den Spielern und Vereinsführung Streitigkeiten gegeben hat, sagt doch einiges aus, wie mit den Spielern umgegangen wird.
Gerade bei Baier hätte man intern eine Lösung finden können, wenn man ihn schon als Spieler nicht mehr benötigt. Und Luthe hat bewiesen, dass man sich gerade in "Notsituationen" auf Ihn verlassen kann. Es ist immer gut, wenn man 2 gleichwertige Torhüter zur Verfügung hat. Gikiewicz muss erst beweisen, dass er ein besserer Torhüter ist, als die momentan vorhandenen. Hoffentlich schlägt er nicht auch so ein, wie damals Koubek, der mit seinen extrem schwankenden Leistungen sein Geld nicht wert war/ist. Es wäre besser gewesen, man hätte Koubek verliehen, als dass man Luthe jetzt gehen lässt. Aber wahrscheinlich ist in der 1. und 2. BL kein Verein an diesen teuren Flop interessiert. Diese Vorgänge sind natürlich äußerst "hilfreich" für die Stimmung in der Mannschaft!