Diese Kreuze am Straßenrand stehen für großes Leid
Plus Anlässlich des Weltgedenktages für Verkehrsopfer haben wir gefragt, was die Hauptursache von schweren Unfällen ist. Was die Behörden im Landkreis Dillingen für die Sicherheit im Straßenverkehr tun.
Es passierte genau an einer Stelle, an der manchem Autofahrer schon seit Jahren angst und bange wurde: die berüchtigte Hesselbachkurve zwischen Roggden und Wertingen. Am 3. Dezember 1983 verunglückte dort ein Mann tödlich. Dieser kam mit seinem Fahrzeug aufs Bankett und verlor die Kontrolle. Als er aus dem Auto fiel, erlitt der Fahrer tödliche Verletzungen. „Schrecklich, wenn ich mir vorstelle, ein Unfall würde einem meiner Kunden widerfahren“, denkt sich Walter Ohnheiser, der Chef des gleichnamigen Autohauses in Wertingen. Er weiß auch, dass der Unglücksfahrer damals nicht angeschnallt war, obwohl seit 1976 in Deutschland dafür eine Pflicht galt. „Aber er war kein sturer Gurtgegner gewesen, sondern hatte Angst, einmal angegurtet nicht mehr aus dem brennenden Wagen flüchten zu können“, weiß der Auto-Experte und Sohn von Firmengründer Adolf Ohnheiser. Der Seniorchef hatte mit dem Unglück seinen Geschäftspartner verloren. Nachfolger Walter Ohnheiser erinnert an dieses traurige Ereignis zwei Tage vor dem „Weltgedenktag für Straßenverkehrsopfer“, der jedes Jahr am dritten November-Sonntag begangen wird.
Millionen Menschen sterben weltweit im Straßenverkehr
Jedes Jahr sterben weltweit rund 1,2 Millionen Menschen bei vergleichbaren Unglücken. Die meisten Opfer sind laut Ausrichter Vereinte Nationen (UN) in Entwicklungsländern zu verzeichnen – wegen fehlender oder nicht eingehaltener Verkehrsregeln. Beides findet auch nur zu oft in der Ersten Welt statt. Mit katastrophalen Folgen: Alle sechs Minuten, so die Weltgesundheitsorganisation WHO, sterbe ein Mensch auf den Straßen Europas – das sind über 200 Menschen an jedem Tag, rund 80 000 Bürger pro Jahr. Das im Jahr 1995 eingeführte spezielle Datum erinnert an jene, die dabei umgekommen sind oder irreversible Schäden davongetragen haben und die so oft zu anonymen und leblosen Fallzahlen geworden sind. Laut UN soll es auch Argumente für eine Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit liefern.
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