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Augsburger Panzergetriebe-Hersteller Renk kann Auuftragseingang mehr als verdoppeln.

Rüstungsindustrie

Augsburger Panzergetriebe-Hersteller Renk wächst weiter kräftig

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    Renk-Chef Alexander Sagel kann sehr gute Zahlen vorweisen.
    Renk-Chef Alexander Sagel kann sehr gute Zahlen vorweisen. Foto: Robert Gongoll, Renk

    Der Augsburger Panzer-Getriebehersteller Renk kommt immer besser voran. So setzte der Antriebstechnik-Spezialist den Wachstumskurs in den ersten drei Monaten dieses Jahres ungebremst fort. Die Zahlen des Unternehmens sprechen für sich: Im ersten Quartal stieg der Auftragseingang massiv gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 208 auf 549 Millionen Euro an. Der Umsatz wuchs deutlich von 238 auf 273 Millionen Euro. Und auch beim Gewinn legte der Maschinenbauer spürbar zu: Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) schnellte von 28 auf 38 Millionen Euro in die Höhe. Die entsprechende Gewinn-Marge liegt nun bei sehr guten 14,1 Prozent, während es im ersten Quartal 2024 noch 11,7 Prozent waren. 

    Renk-Chef sieht Weichen richtig gestellt

    Renk-Chef Alexander Sagel zeigte sich zufrieden: „Unser erfolgreicher Start ins Geschäftsjahr 2025 belegt erneut, dass wir die richtigen strategischen Weichen gestellt haben, um weiter nachhaltig zu wachsen.“ Angetrieben von einem starken Verteidigungsgeschäft habe Renk im ersten Quartal 2025 den Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Der Manager machte deutlich: „Damit bewegen wir uns nahezu auf dem gleichen hohen Niveau wie zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres.“ Der Renk-Chef ist überzeugt: „Wir sind voll auf Kurs, unsere Jahresziele zu erreichen.“

    Renk kann Aufträge in Umsatz umwandeln

    Der für das operative Geschäft zuständige Renk-Vorstand Emmerich Schiller betonte: „Durch unsere gezielten Investitionen in die Produktion der letzten Jahre sind wir bestens aufgestellt, um unseren Auftragsbestand in Umsatz umzuwandeln.“ Der Manager hatte einst für Mercedes-Benz in führenden Funktionen gearbeitet.

    Mit Blick auf den Start in das Geschäftsjahr 2025 bestätigt der Renk-Vorstand seine Jahresprognose. Das Management des börsennotierten Unternehmens geht weiter von einem Umsatz von mehr als 1,3 Milliarden bei einem Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 210 und 235 Millionen Euro aus. Anja Mänz-Siebje, Finanz-Chefin des Unternehmens, meinte: „Im ersten Quartal haben wir gezeigt, dass Renk für nachhaltiges, profitables Wachstum steht.“ Die Firma habe die Marge sowohl auf Gruppen- als auch auf Segmentebene durchgängig verbessert. Und sie versicherte: „Unser Rekordauftragsbestand sichert uns langfristig eine stabile Basis, um unsere finanziellen Ziele zu erfüllen.“ Die Hauptversammlung der Renk AG findet am 4. Juni in virtueller Form statt. 

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    5 Kommentare
    Klara Rasper

    Richtig, eine positive Nachricht fuer die Wiirtschaft ist das nicht. Was in die Ruestung fliesst, muss von anderen zuerst erarbeitet werden und ist dann irgendwann weg. Bestenfalls stehen die Produkte nutzlos herum. Ruestung als Wirtschaftsfaktor war schon immer falsch. Wenn, dann gibt es halt eine Umverteilung von Zivil- zur Kriegswirtschaft. Bloss dass letztere fuer die Wirtschaft nichts bringt.

    Wolfgang Boeldt

    Solche Umsatz- und Gewinnsteiherungen wie bei Renk, auch bei Rheinmetall sind großer Nachfrage und Hyterien geschuldet. Sei es nun die seit einigen Jahren vorherrschende Kriegs oder Verteidigungyhysterie oder anderes Beispiel: Wärmepumpenhersteller wachsen stark durch eine gewisse Klimaschutzhysterie. Es sei ihnen vergönnt, schließlich wird die Wirtschaftsleistung Deutschlands gesteigert, aber wie siehts mit der Nachhaltigkeit aus. Bei den Rüstungskozernen sehe ich da ein wenig schwarz, denn der en Anlagegüter, natürlich nicht die Verbrauchsgüter, Jahrzehnte halten, es sei denn man ist in einer kriegerischen verlustreichen Auseinersetzen. Deswegen ...

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    Peter Zimmermann

    Womit wir bei einer neuen angekommen wären, der "Nörgelhysterie". Sie verbreiten hier genau genommen 1a AFD-Propaganda.

    Wolfgang Schwank

    Was hier im Wirtschaftsteil im besten Business-Sprech erzählt wird heisst übersetzt, dass Renk einer der Profitöre der gigantischen Höchrüstung, die noch dazu auf Pump durchgezogen wird, ist. Beim achtgrössten deutschen Rüstungskonzern, ja das ist Renk, werden die Korken knallen, schon allein durch eine Gewinnsteigerung in 3 Monaten von 28 auf 38 Millionen. Aber wohl auch in dem Wissen, dass sich die Rüstungsindustrie auf die Kriegstreiber und Wehrhaftmacher in der Politik, wie Pistorius, Hofreiter, Strach-Zimmermann, Kiesewetter, verlassen kann.

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    Wolfgang Leonhard

    Herr Schwank, Sie wären glaubwürdiger, wenn Sie sich zum verbrecherischen Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine ähnlich engagiert äußern würden. Unser Land hat die Verteidigung jahrzehntelang vernachlässigt, weil ein Krieg in Europa nicht mehr vorstellbar war. Putin hat dieser Hoffnung auf dauerhaften Frieden mit seiner wahnhaften Vorstellung eines einigen Russlands ein Ende gemacht.

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