Deutsche Autoindustrie muss wieder Kurzarbeit einführen
Plus Noch ist die Chipkrise nicht vorbei, da haben die Fahrzeughersteller das nächste dicke Problem: Es fehlen Kabelbäume aus der Ukraine. Werden Autos jetzt teurer?
Das Aufatmen währte bei Audi nur drei Monate. So lange konnte der Autobauer die Kurzarbeit für die Werke in Ingolstadt und Neckarsulm aussetzen. Zwar macht auch der Volkswagen-Tochter die Chipkrise nach wie vor zu schaffen, doch Audi wie andere Fahrzeughersteller scheinen mit dem Halbleitermangel besser zurechtzukommen. Ohnehin herrscht in der Branche die Meinung, dass sich die Versorgung mit den wichtigen Bauteilen im Laufe des Jahres deutlich verbessern wird. Doch mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist ein neues Problem auf die Unternehmen zugekommen: Die deutschen Hersteller beziehen die für die Produktion eines Autos wichtigen Bordnetze, auch Kabelbäume genannt, für den europäischen Markt zu einem großen Teil aus der Ukraine.
Durch den Krieg fallen die Lieferungen der Nervenstränge eines Autos aus und können nicht schnell durch das Hochfahren der Produktion in anderen osteuropäischen oder nordafrikanischen Kabelbaum-Werken ersetzt werden. So ruht bei Audi in Ingolstadt die Fertigung der Modellreihen A4 und A5 seit Montag zunächst bis 18. März. Am Dienstag bestätigte eine Unternehmenssprecherin unserer Redaktion, dass „Audi Ende Februar Kurzarbeit für die deutschen Standorte beantragt hat und davon seit 1. März Gebrauch macht“. Und bei VW soll es wegen eines anhaltenden Mangels an Zulieferteilen zu einem vorläufigen Bestellstopp für mehrere Hybrid-Modelle gekommen sein.
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