Dirk Schuster ist weg: Was bitte soll das?
Die Trennung von Dirk Schuster überrascht vor allem aus zwei Gründen.
Dirk Schuster hat den FC Augsburg erst zur Vorbereitung auf die laufende Saison übernommen. Zwei Spieltage vor der Winterpause stehen die Schwaben auf dem 13. Tabellenplatz. Betrachtet man alleine die Zahlen, kann diese Bilanz für den FC Augsburg nicht das Argument für den Rauswurf sein.
Die Gründe für die Beurlaubung liegen daher an anderer Stelle. Der FC Augsburg umschreibt sie mit "unterschiedlichen Auffassungen über die weitere sportliche Ausrichtung und die Art und Weise, wie der FCA Fußball spielen will". Die Führungsriege des FC Augsburg fand den Fußball des Teams also genauso unansehnlich wie viele Fans (wie sich Stefan Reuter äußert, lesen Sie hier).
Dirk Schuster beim FC Augsburg entlassen
Das aber kann die Offiziellen nicht wirklich überrascht haben. Schließlich ließ Schuster schon in Darmstadt hauptsächlich Hauruck-Fußball spielen. Dass er sein erfolgreiches Konzept beim FCA ändern würde, war unwahrscheinlich. Auch in Augsburg griff der destruktive Fußball zumindest in soweit, dass die Mannschaft in jedem Spiel die Möglichkeit hatte, zu punkten.
Mehr zum Trainerwechsel:
- Analyse Was zur Entlassung von Dirk Schuster beigetragen hat
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Neben der alleinigen Tatsache, Schuster zu feuern, überrascht die Demission noch aus einem anderen Grund: dem Zeitpunkt. Denn was soll ein Trainerwechsel sieben Tage vor der Winterpause bewirken? Interimscoach Manuel Baum wird in der verbleibenden Zeit wohl kaum ein neues, offensiveres Spielsystem einstudieren können. Der Zeitpunkt legt daher die Vermutung nahe, dass es innerbetrieblich ziemlich gekracht haben dürfte. Deswegen aber Schuster zwei Spieltage vor der Winterpause zu entlassen, ist zumindest fragwürdig.
Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist verwunderlich, wie schnell die sogenannten Experten ihr Fähnchen in den Wind hängen. Da wird getönt, schon vor dem HSV-Spiel 3 Spiele ohne Sieg. Sehr scharf beobachtet, aber man könnte ja auch sagen, „vor dem HSV-Spiel, 4 Spiele ohne Niederlage und das, obwohl die gesetzten Stürmer allesamt verletzt sind.“ So schlecht kann der Trainer da doch nicht agiert habe. Klar – im Spiel gegen den HSV hätte er den gefährdeten Spieler rechtzeitig austauschen müssen, denn dessen Platzverweis war vorhersehbar. Aber das allein kann doch den Rauswurf eines millionenteuren Trainer nicht rechtfertigen. Die Gründe werden wohl tiefer liegen. Es darf also weiter spekuliert werden.
was ist menschlich und was nicht ??? aber war die entlassung vieleicht sehr Menschlich !!!??? man sollte sich aber auch mal im Privaten Umfeld des Herren Schuster umschaun !! vieleicht ist da was nicht so sein sollte und sich kein Verein leisten kann !!?? mich wundert hier nur immer wieder Das so viele Leute die pefeckte Lösung haben ? aber wenn man genauer hinschaut ,sie im Verein sucht dann Findet man sie nicht !! aber eins sollte man auch bedenken !!! als man Herr Reuter verpflichtet hat war der verein schon so gut wie abgestigen !!! also sollten die bekanten und Freunde von Herrn Paula endlich aufhören aus der Tarnung zu schießen !!!! ich meine vor allem die ganze Famielie Paula !!!
Ein Paukenschlag, der , egal ob jetzt oder nach der Winterpause, eine folgerichtige Lösung darstellt. Schuster ist ein sympathischer Mensch, insofern tuts mir leid. Aber ob er mit besseren Spielern auch einen ansehnlicheren Plan B zu seiner destruktiven Betonphilosophie gehabt hätte, konnte er nicht beweisen. Tatsächlich muss er als Trainer, wie es meistens der Fall ist, nun dafür büßen, dass der Kader des FCA nunmal an spielerischem Können und Spielintelligenz nicht mehr hergibt - auch die Verletzten, vielleicht von Finnbogason mal abgesehen, haben da nicht viel mehr zu bieten. Und von denen, die zuletzt gespielt haben, konnte im Sinne eines Aufbauspiels nach VORNE auch keiner wirklich überzeugen, auch nicht die "Altvorderen" wie Beyer oder Verhaegh. Und über Kohr braucht man garnichts zu sagen, denn wer nur durch hinterlistiges Provozieren und dumme Fouls auffällt, den sollte man mal aufs Abstellgleis schieben. Es fehlt wie gesagt kurzum massiv an individueller Klasse. Wie soll das mit einem anderen Trainer anders werden?
Eigentlich halte ich den Verantwortlichen auch fast uneingeschränkt die Treue, aber das verstehe ich jetzt wirklich nicht.
Zu diesem Zeitpunkt diese Handlung halte ich für sehr unrational und damit unprofessionell.
Die Entscheidung dürfte stark Emotionsbehaftet sein. Und diese Emotionen kosten jetzt richtig Vereinsgelder. Sorry GmbH-Gelder natürlich.