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Hauptbahnhof Köln: Sexuelle Übergriffe auf Frauen in Silvesternacht: Polizei ist geschockt

Hauptbahnhof Köln

Sexuelle Übergriffe auf Frauen in Silvesternacht: Polizei ist geschockt

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    In der Silvesternacht sind in am Kölner Hauptbahnhof etliche Frauen von einer Horde von Männern belästigt worden. Symbolbild
    In der Silvesternacht sind in am Kölner Hauptbahnhof etliche Frauen von einer Horde von Männern belästigt worden. Symbolbild Foto: Maja Hitij dpa

    Die Übergriffe auf Frauen am Hauptbahnhof Köln bezeichnet Polizeipräsident Wolfgang Albers als "Straftaten einer völlig neuen Dimension". "Es ist ein unerträglicher Zustand, dass mitten in der Stadt solche Straftaten begangen werden", sagte er am Montag.

    Am Silvesterabend versammelten sich auf dem Bahnhofsvorplatz nach den Worten des Polizeipräsidenten etwa 1000 Männer, die "dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum" stammen. Dies hätten alle Zeugen übereinstimmend ausgesagt. Ähnlich hatten sich die Polizei und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zuvor in Pressemitteilungen geäußert.

    Aus der Menge hätten sich Gruppen von mehreren Männern gebildet, die Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt hätten. Albers sprach von Sexualdelikten in sehr massiver Form und einer Vergewaltigung. 

    Übergriffe auf Frauen in Köln: Bisher 60 Anzeigen

    Der Polizei lagen bis Montag 60 Anzeigen vor, darunter auch Diebstähle von Taschen, Handys und Geldbörsen. Die Ermittler gehen von weiteren Opfern aus, die sich bisher noch nicht gemeldet haben. Die Polizei hatte die Ansammlung auf dem Bahnhofsplatz nach eigener Darstellung beobachtet und den Platz schließlich vorrübergehend räumen lassen, weil Böller in die Menge geworfen wurden - der vielfache Missbrauch sei den Beamten zunächst aber nicht aufgefallen.

    Die Kölner Polizei hat nach den Vorfällen eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Am Sonntag nahmen Polizisten in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs fünf Männer fest, die Frauen bedrängt und Reisende bestohlen haben sollen. Ob sie auch etwas mit den Taten in der Silvesternacht zu tun haben, ist nach Angaben der Ermittler noch unklar.

    Die GdP reagierte entsetzt auf die Vorfälle. "Das ist eine völlig neue Dimension der Gewalt. So etwas kennen wir bisher nicht", sagte der NRW-Landesvorsitzende der GdP, Arnold Plickert, der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die stark alkoholisierten Täter seien "völlig enthemmt und gewaltvoll" vorgegangen. "Ein Täter hat einer Zivilpolizistin in die Hose gefasst", berichtete Plickert. Bei den am Einsatz beteiligten Polizeibeamten herrsche eine "tiefe Betroffenheit". dpa

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