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FC Augsburg: Neue Erkenntnisse zur P-Block-Schlägerei

FC Augsburg

Neue Erkenntnisse zur P-Block-Schlägerei

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    Am Rande des Spiels zwischen dem FC Augsburg und dem VfB Stuttgart kam es zu einer Rauferei im P-Block zwischen Fans der beiden Mannschaften.
    Am Rande des Spiels zwischen dem FC Augsburg und dem VfB Stuttgart kam es zu einer Rauferei im P-Block zwischen Fans der beiden Mannschaften. Foto: Miriam Zissler

    Kam es am Samstag beim Spiel des FC Augsburg gegen den VfB Stuttgart auf den Rängen zu tätlichen Auseinandersetzungen, weil Ordner nicht eingegriffen haben?

    Wie wir berichteten, hatte es im Block P im Bereich der obersten Sitzreihen eine Rangelei zwischen Anhängern des FCA und Mitgliedern des Stuttgarter Fanklubs „Old Warriors“ gegeben. Die VfB-Truppe, die Karten für den P-Block besaß, war schon bei Spielbeginn durch aggressives Verhalten aufgefallen. Die Stuttgarter provozierten massiv die Zuschauer im benachbarten Augsburger Stehplatzbereich („Nordwand“). Zunächst war angenommen worden, dass eine Gruppe Augsburger daraufhin den Zaun überklettert habe, der die beiden Bereiche trennt.

    Andreas Settele, der zusammen mit einigen Freunden im O-Block, nah am Zaun zum P-Block stand, hat jetzt gegenüber unserer Zeitung erklärt, dass die Augsburger aber über den normalen Eingang den P-Block betreten haben. Von den dort postierten Ordnern sei die Gruppe nicht aufgehalten worden.

    Die Rangelei auf den Rängen war glimpflich ausgegangen. Ernsthaft verletzt wurde keiner der Beteiligten. Die Stuttgarter Fans waren von den Sicherheitskräften anschließend in den Gäste-Stehplatzbereich versetzt worden. Die Augsburger Gruppe wiederum kehrte in den Stehplatzbereich zurück, wobei zumindest einer von ihnen beobachtet wurde, wie er dabei die "Abkürzung" nahm und über den Zaun zurückstieg. Fans prügeln sich bei FCA-Spiel: Rauswurf für solche Deppen!

    Der FCA hat sich nun zu einigen Details der Vorgänge geäußert. Was oft auf Verwunderung stößt, ist die Tatsache, dass bei Spielen immer wieder Fans der Gästemannschaft in Sitzplatzbereichen zu finden sind, die eigentlich überwiegend von Augsburger Anhängern besetzt sind. FCA-Pressesprecher Dominik Schmitz erklärt das Phänomen so: "Bei einem neutralen Blockbereich wissen wir beim Ticketverkauf – vor allem in den Vorverkaufsstellen der Region – nicht, ob der Ticketkäufer FCA- oder Gastfan ist. Um dies eingrenzen zu können, müssten Tickets personalisiert verkauft werden, doch das will der Großteil der Fußballfans sicherlich nicht. Stichwort gläserner Fan."

    Ordner dürfen keinen Zwang anwenden

    Schmitz betonte, dass die Sicherheitskräfte am Samstag aus Sicht des FCA richtig gehandelt haben: "Es wurde in deeskalierender Form gehandelt. Daher wurde in Absprache mit der Polizei auch das Eingreifen auf den Tribünen so gewählt, dass keine zusätzlichen Gefahren für weitere Stadionbesucher auf den steilen Tribünen entstehen."

    Wie Schmitz erklärt, dürfen Ordner aber im Umgang mit Stadionbesuchern keinen Zwang ausüben. Das Augsburger "Rachekommando" hätte also von den Ordnern nicht durch körperlichen Einsatz am Betreten des P-Blockes gehindert werden können. AZ

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