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Rüstungsindustrie: Bayern ist Spitzenreiter bei deutschen Waffenexporten

Rüstungsindustrie

Bayern ist Spitzenreiter bei deutschen Waffenexporten

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    Mit Kampfpanzern machte die bayerische Rüstungsindustrie im vergangenen Jahr etwa 749 Millionen Euro Umsatz.
    Mit Kampfpanzern machte die bayerische Rüstungsindustrie im vergangenen Jahr etwa 749 Millionen Euro Umsatz. Foto: Peter Steffen, dpa (Archivbild)

    Bayern ist einem Zeitungsbericht zufolge unter den Bundesländern der größte Waffenexporteur. Mit einem Anteil von 55 Prozent seien 2015 mehr als die Hälfte der exportierten Waffen aus Bayern geliefert worden, berichtete der Münchner Merkur am Dienstag unter Berufung auf eine Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums an die Grünen.

    Von diesen Waffen seien 90 Prozent weder in EU-Staaten noch in andere Nato-Länder, sondern in sogenannte Drittstaaten wie Irak, Katar und Kuwait geliefert worden. Von den insgesamt mit Waffenverkäufen umgesetzten 7,86 Milliarden Euro seien 4,33 Milliarden Euro in Bayern umgesetzt worden.

    Bayerische Rüstungsindustrie macht am meisten Umsatz mit Kampfpanzern

    Den größten Umsatz machte die bayerische Rüstungsindustrie demnach mit Kampfpanzern (749 Millionen Euro), gefolgt von sonstigen gepanzerten Fahrzeugen (319 Millionen Euro), Lenkflugkörpern (296 Millionen Euro) und Kampfhubschraubern (120 Millionen Euro).

    Gelenkte Flugkörper seien unter anderem nach Botsuana, Indonesien, Irak, Katar, Kuwait und Saudi-Arabien geliefert worden. Nach Katar seien außerdem Kampfpanzer, gepanzerte Kampffahrzeuge und Maschinengewehre gegangen, in die Vereinigten Arabischen Emirate vollautomatische Gewehre.

    Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Doris Wagner sagte dem Blatt, sie befürchte, "dass damit innen- und außenpolitische Konflikte befeuert und verschärft werden". AFP

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