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FCA: Viele Fans sehen die Entwicklung des FC Augsburg kritisch

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Viele Fans sehen die Entwicklung des FC Augsburg kritisch

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    Der Bundesligist hat derzeit Akzeptanzprobleme, auch in der Ultra-Szene. (Symbolfoto)
    Der Bundesligist hat derzeit Akzeptanzprobleme, auch in der Ultra-Szene. (Symbolfoto) Foto: Ulrich Wagner

    Karten für ein Heimspiel des FC Augsburg gegen den FC Bayern München - schwierig zu bekommen! Und dann auch noch im freien Vorverkauf und noch in fast allen Kategorien? Bisher war das nicht denkbar. Doch am Dienstag gab der Bundesligist bekannt, dass es für das Derby am 29. Oktober (15.30 Uhr) noch Sitzplatz-Karten gibt. Ab Mittwoch sind sie wie die Tickets für die Heimspiele gegen Schalke 04 (15. Oktober) und Hertha BSC (19. November) erhältlich.

    Es scheint, als hätte der FCA im sechsten Jahr Bundesliga von seiner großen Anziehungskraft etwas eingebüßt. Von vielen wird die Erstklassigkeit schon mehr oder weniger als selbstverständlich angenommen. Auch beim Dauerkartenverkauf (rund 18.000) erreichte der FCA vor dieser Saison die Höchstwerte der vergangenen Spielzeiten nicht mehr.

    Beim FCA hat man diese Entwicklung durchaus bemerkt. FCA-Präsident Klaus Hofmann hatte auf der Fan-Veranstaltung vor einigen Wochen erklärt, das regionale Marketing vorantreiben zu wollen.

    Ultra-Szene steht hinter dem FCA, aber...

    Aber nicht nur bei den „gewöhnlichen“ Fans muss der FCA mit Abnutzungserscheinungen leben.

    Die Ultra-Szene steht zwar weiterhin voll hinter dem Verein, wie der Fahnentag gegen Wolfsburg zeigte, doch werden einige Entwicklungen kritisch gesehen. Sie befürchten, dass der FCA immer mehr seine Identität als Traditionsverein verliert. So stellten die Hardcore-Fans die Auswärtsfahrt nach Bremen unter das Trikot-Motto „Rot-Grün-Weiß sind unsere Farben“. Damit wendeten sie sich gegen die Farbwahl des neuen Ausweichtrikots, das in Neongelb gehalten ist. Mit den Vereinsfarben Rot, Grün, Weiß hätte der FCA alle drei vorgeschriebenen Trikots jeweils in einer Vereinsfarbe halten können. Die Ultras schrieben in ihren Supporter News: „Vereinsfarben sind nichts, womit man spielt wie die Publicity- Abteilungen von großen Firmen.“ Für sie sind Vereinsfarben Zeichen von Tradition und Identifikation.

    Sie sehen sich als FCA-Fans, aber nicht als Fußballkunden. Deshalb verzichten die Ultras auch auf die Auswärtsfahrt am 30. September zu RB Leipzig. Die Partie selbst wollen sie am Freitagabend gemeinsam vor dem Fernseher verfolgen und am Samstag (1. Oktober) dann den FC Augsburg II im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth II im Rosenaustadion unterstützen. Dort, wo der FCA seine Wurzeln hat.

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