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Kommentar: Boykott der FCA-Fans: Kritik an RB Leipzig ist scheinheilig

Kommentar

Boykott der FCA-Fans: Kritik an RB Leipzig ist scheinheilig

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    Der harte Kern der FCA-Fans boykottiert das Auswärtsspiel in Leipzig. (Symbolbild)
    Der harte Kern der FCA-Fans boykottiert das Auswärtsspiel in Leipzig. (Symbolbild) Foto: Ulrich Wagner

    Gegen den Rasenballsportklub Leipzig zu hetzen hat sich in der Bundesliga zum Volkssport entwickelt. Der harte Kern der FCA-Fans zeigt seine Abneigung, indem er das Auswärtsspiel boykottiert. Öffentlichkeitswirksam haben die selbst ernannten echten Fans den Protest inszeniert. Ihr Antrieb: Sie erzürnt das kapitalistische Geschäftsmodell von Red Bull, in dem ein Verein für Werbezwecke missbraucht wird. Fußball ist Mittel zum Unternehmenszweck, nicht aber der Zweck selbst. Darin sehen die Kritiker den Unterschied zu ihren regional verwurzelten Traditionsklubs.

    Auch der FCA würde ohne Großmäzen wohl noch Amateurfußball bieten

    Dieser Ansatz ist scheinheilig. Zugegeben, RB ist ein extremes Beispiel der Vermarktung. Aber die Bundesligisten sind längst Wirtschaftsunternehmen. In diesem Zusammenhang eine Grenze zu ziehen, wer sich wie finanziert, fällt heutzutage immer schwerer.

    Ist ein Automobilunternehmen vor Ort ein besserer Geldgeber als ein Getränkehersteller aus Österreich? Sind zehn Millionen Euro okay, aber bedeuten hundert Millionen Euro zu viel Mitspracherecht im Klub? Ohne Großmäzen würde auch der FCA vermutlich noch in einem veralteten, halb leeren Stadion Amateurfußball bieten.

    Video: FC Augsburg gegen RB Leipzig

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