Mit den Spruchbändern gegen Georg Teigl haben sich die FCA-Ultras, die das zu verantworten haben, ins Abseits gestellt.
Dass die Ultras das Konstrukt RB Leipzig ablehnen und die Aktion von Teigl nicht gut finden, ist nachvollziehbar. Ob sie bei der Begrüßung seinen Nachnamen schreien, muss jeder selbst entscheiden. Aber einen eigenen Spieler zu mobben und der Vereinsführung zu empfehlen, Teigl in der Winterpause abzuschieben, ist nicht akzeptabel.
Möglicherweise nur Selbstinszenierung?
Für die Ultras geht die Liebe zu ihrem Verein normalerweise über alles, steht an erster Stelle. Aber ist der Hass gegen das Red-Bull-Fußball-Projekt vielleicht sogar stärker? Da stellt sich die Frage, was hätten sie getan, wenn Teigl eingewechselt worden wäre? Hätten sie ihn ausgepfiffen, die Unterstützung ihres Teams eingestellt?
Lautet die Antwort Ja, dann ist es mit ihrer Identifikation mit dem FCA vielleicht gar nicht so weit her, dann geht es ihnen vielleicht nur um eine Selbstinszenierung.
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