Das Bundeskabinett hat am Mittwoch grünes Licht für die anstehende Rentenerhöhung gegeben: Die gesetzlichen Altersbezüge der über 20 Millionen Rentner in Deutschland steigen im Juli um mehr als drei Prozent. In Westdeutschland beträgt das Plus 3,22 Prozent, in den neuen Ländern 3,37 Prozent.
Rentenanpassung: Einheitliche Altersbezüge in Ost und West ab 2025
Damit steigt der aktuelle Rentenwert Ost von 95,7 auf 95,8 Prozent des aktuellen Rentenwerts West. Erst ab 2025 soll es ein einheitliches Rentenrecht für ganz Deutschland geben. Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung bedeutet die Erhöhung, dass eine monatliche Rente von 1000 Euro durch die diesjährige Anpassung mit West-Beträgen um 32,20 Euro steige, eine gleich hohe Rente mit Ost-Beiträgen um 33,70 Euro.
Das Kabinett befasst sich daneben mit wirtschaftspolitischen Vorhaben. Beim "Nationalen Reformprogramm" geht es um die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung, eine Modernisierung des Wettbewerbsrechts, die Förderung von Start-up-Firmen und den Abbau von Bürokratie. Das Programm wird jedes Jahr unter Federführung des Bundeswirtschaftsministeriums und unter Einbeziehung der Länder erarbeitet. (dpa/AFP)