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Illertissen: Eingemauert: Warum ein Landwirt diesen mächtigen Wall aufbaut

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Eingemauert: Warum ein Landwirt diesen mächtigen Wall aufbaut

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    Dieser Anblick ist schon so manchem aufgefallen: Eine Wand aus weißen grünen Ballen liegt vor dem südlichen Ortseingang von Illertissen. Der Urheber ist Landwirt Andreas Vill. Er sieht keine Alternative zu der Mauer.
    Dieser Anblick ist schon so manchem aufgefallen: Eine Wand aus weißen grünen Ballen liegt vor dem südlichen Ortseingang von Illertissen. Der Urheber ist Landwirt Andreas Vill. Er sieht keine Alternative zu der Mauer. Foto: Jens Carsten

    Wer von Süden her nach Illertissen kommt, kann den Wall aus weißen und grünen Plastikballen kaum übersehen: Die Ansammlung hat gigantische Ausmaße, sie ist etwa 2,5 Meter hoch und mehrere hundert Meter lang. Was dahinter steckt, darüber wird in Illertissen momentan diskutiert. Soll die Wand vor Lärm schützen? Gegen Hochwasser? Oder handelt es sich gar um ein Kunstprojekt? Nichts von alledem, sagt Landwirt Andreas Vill. Er ist der Urheber des Ballenbauwerks und bekommt deshalb unangenehme Fragen gestellt. „Das fällt natürlich auf“, sagt er. Und zuckt mit den Achseln: „Aber es bleibt mir nichts anders übrig.“ Für den 39-Jährigen ist die Mauer auch ein Zeichen – dafür wie schwer es Landwirte heutzutage haben können. Strenge Vorschriften, empfindliche Anwohner und wirtschaftlicher Erfolgsdruck: Daraus sei eine verhängnisvolle Gemengelage entstanden. Deren Folge ist vor Vills Hof für alle zu sehen.

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