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FC Augsburg: Diese FCA-Spieler enttäuschten gegen Frankfurt

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Diese FCA-Spieler enttäuschten gegen Frankfurt

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    Enttäuschende Leistung: Caiubys Leistungen blieben wirkungslos.
    Enttäuschende Leistung: Caiubys Leistungen blieben wirkungslos. Foto: Ulrich Wagner

    Zwei Startelfpremieren gab es beim FC Augsburg. Gegen Eintracht Frankfurt standen Julian Schieber und Fredrik Jensen zum ersten Mal im FCA-Trikot in der Startelf. Ihre Premiere hätten sich die beiden auch anders vorgestellt, die Feier fiel nach der 1:3 (0:1)-Niederlage aus. Denn wer in der Offensive nicht trifft und in der Defensive zweimal schläft, den bestraft die Bundesliga.

    FCA-Einzelkritik: Gouweleeuw liefert schlechtestes Saisonspiel

    Andreas Luthe: Es war das erste Mal in dieser Saison, dass ein FCA-Torhüter richtig allein gelassen wurde. Um Luthe war es bei den Gegentoren einsam. Luthe hatte Glück, dass seine vergebliche Rettungstat vor dem 0:3 nicht mit einer  Karte, die auch durchaus rot hätte sein können, bestraft wurde. Was auffällt: Luthe klärt die Aktionen mit dem Fuß auf eher rustikale Art als mit filigraner Eleganz. Note 3,5

    Jonathan Schmid: Der rechte Verteidiger versuchte viel, ging auch immer wieder nach vorne. Doch vor dem 0:2 verunglückte ihm eine Flanke. Note 4

    Jeffrey Gouweleeuw:  Das schlechteste Saisonspiel des Niederländers. Vor dem 0:1 ließ er Haller den Ball unbedrängt verarbeiten und auf Guzman ablegen, vor dem 0:2 verlor er das Laufduell gegen Luka Jovic. Natürlich gab es auch Phasen, wo der Innenverteidiger zeigte, warum er zu den besseren seiner Zunft in der Liga gehört, gerade seine Pässe bei der Spieleröffnung sind millimetergenau. Doch das spielte diesmal keine Rolle. Note 5

    Philipp Max gewann neun von zehn Zweikämpfen gegen Frankfurt

    Martin Hinteregger: Die Zweikampfquote des  Österreichers war mit 62 Prozent sehr sehr gut, aber bei den entscheidenden Szenen konnte er nicht eingreifen. Versuchte alles, gab nie auf, warf auch bei den Standards alles in die Waagschale, belohnt wurde er aber nicht. Note 3

    Philipp Max: Es war eigentlich eine gute Partie des Linksverteidiger. Er gewann neun von zehn Zweikämpfen, zog die meisten Sprints und intensive Läufe beim FCA durch, gab sieben Torschussvorlagen und schlug fünf Flanken. Aber beim 0:3 war er nicht auf der Höhe und trotz aller Bemühungen fehlte ihm, wie seinen Kollegen auch, einfach die Präzision. Note 3

    Daniel Baier zeigte eine kämpferische Vorstellung.
    Daniel Baier zeigte eine kämpferische Vorstellung. Foto: Ulrich Wagner

    Daniel Baier: Der Kapitän war wieder einmal kämpferisch ein Vorbild. Versuchte seinen Fehler beim 0:1 als er den Torschützen Guzman nicht konsequent verfolgte, durch enormen Einsatz und Willen wett zu machen. Er warf sich in der Abwehr in die Bresche, organisierte das Spiel nach vorne, Hatte mit Abstand die meisten Ballkontakte (90) aller Spieler, aber im Endeffekt kam nichts dabei raus. Hätte das 1:1 (40.) machen können, als er frei zum Schuss kam, doch wie so oft traf er das Tor nicht. Note 3

    FC Augsburg gegen Eintracht Frankfurt: Gregoritsch ist zu schlampig

    Rani Khedira: Er hatte die komplizierteste Aufgabe. In der Rückwärtsbewegung agierte er in der Fünferkette, in der Vorwärtsbewegung war er oft am gegnerischen Strafraum zu finden. Allroundspieler Khedira stemmte sich mit aller Macht gegen die Niederlage, hatte eine Passquote von 95 Prozent, aber am Ende war alles umsonst. Note 2,5

    In Deutschland musste Fredrik Jensen bei seinem Startelf-Debüt als Rechtsaußen viel Lehrgeld zahlen.
    In Deutschland musste Fredrik Jensen bei seinem Startelf-Debüt als Rechtsaußen viel Lehrgeld zahlen. Foto: Ulrich Wagner

    Fredrik Jensen: Der junge Finne, der vom FC Twente Entschede kam, hat Talent. Doch bei seinem Punktspieldebut lernte er brutal den Unterschied zwischen der niederländischen Eeredevise und der Bundesliga kennen. In Deutschland musste der 21-Jährige bei seinem Startelf-Debüt als Rechtsaußen viel Lehrgeld zahlen. Note 4,5

    Michael Gregoritsch: Der Offensivspieler hat genügend Talent, um zu den Top-Stürmern der Liga zu zählen. Doch derzeit geht er viel zu schlampig mit seinen Chancen, seinen Pässen in der gefährlichen Zone  um. Und das rächt sich in der Bundesliga. Der Österreicher machte oft seine zunächst gute Vorarbeit durch seine Schludrigkeit wieder zunichte. Note 4,5

    FCA-Einzelkritik: Marco Richter versuchte nach seiner Einwechslung zu viel

    Caiuby: Der Brasilianer ackerte, kämpfte und scheute auch keine verbale Auseinandersetzung mit den Eintracht-Spielern. Doch am Ende waren all seine Bemühungen wirkungslos, auch weil er des öfteren den richtigen Moment zum Abspiel verpasste. Note 4

    Julian Schieber: Dass er nach so langer Verletzungspause nicht gleich Bäume ausreißen würde, war klar. Zeigte bei seinem Startelf-Debüt aber, dass er, wenn er fit bleibt, durchaus eine Alternative zu Alfred Finnbogason werden könnte. Sein Zweikampfwert (41 Prozent) und seine Passquote (72 Prozent) sind für einen Stoßstürmer gut, allerdings fehlte naturgemäß noch die Feinabstimmung mit seien Nebenspielern. Wurde nach 72 Minuten ausgewechselt. Note 3

    Marco Richter verlor ab und zu den Überblick.
    Marco Richter verlor ab und zu den Überblick. Foto: Ulrich Wagner

    Marco Richter: Versuchte nach seiner Einwechslung für Jensen (46.) viel - zu viel. Wollte unbedingt zeigen, dass er die bessere Alternative als Rechtsaußen-Starter gewesen wäre. Verlor dabei ab und zu den Überblick, seine Schusstechnik ist aber eine Augenweide. Note 4

    Ja-Cheol Koo: Kam in der 72. Minute für Julian Schieber. Konnte dem Spiel aber beim Stande von 0:3 keine entscheidenden Impulse mehr geben. 

    Sergio Cordova: Ihm gelang bei seinem fünften Kurzeinsatz in dieser Spielzeit sein erstes Saisontor. Vielleicht gibt es ihm so viel Auftrieb und Selbstvertrauen, dass er sein vorhandenes Potenzial endlich einmal zeigt.

    Es werden nur Spieler bewertet, die länger als 30 Minuten im Einsatz waren.

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