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Seenotrettung: Göring-Eckardt: "Staatlich finanzierte Seenotrettung wird dringend gebraucht"

Seenotrettung

Göring-Eckardt: "Staatlich finanzierte Seenotrettung wird dringend gebraucht"

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    Grünen-Chefin Katrin Göring-Eckart fordert eine staatlich finanzierte Seenotrettung der europäischen Staaten für das Mittelmeer.
    Grünen-Chefin Katrin Göring-Eckart fordert eine staatlich finanzierte Seenotrettung der europäischen Staaten für das Mittelmeer. Foto: Ulrich Wagner

    Nach dem schweren Bootsunglück vor der libyschen Küste fordern die Grünen die Wiederaufnahme der staatlichen Seenotrettung im Mittelmeer. „Die jüngste Tragödie mit 115 vermissten Menschen vor der libyschen Küste zeigt einmal mehr, wie dringend eine staatlich finanzierte Seenotrettung im Mittelmeer gebraucht wird“, sagt Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen unserer Redaktion.

    Grünen-Chefin: Todeszahlen im Mittelmeer steigen - europäische Seenotrettung muss her

    Seitdem auch die vielen festgesetzten Schiffe der privaten Seenotrettungsorganisationen nicht mehr im Einsatz sein könnten, würden die Todeszahlen wieder ansteigen. Auf eine stärkere Zusammenarbeit mit Libyen will sich Göring-Eckardt nicht verlassen. „Die libysche Küstenwache ist Teil des Problems und nicht der Lösung, weil sie mit kriminellen Schleppern und Schleusern kooperiert und Menschenrechte missachtet“, sagt die Grüne und fordert: „Dieser unhaltbare Zustand muss durch eine europäische Seenotrettung beendet werden.“

    Auch das europäische Asylsystem müsse endlich überarbeitet werden. Derzeit scheitern die Verhandlungen wiederholt daran, dass sich die europäischen Mitgliedsstaaten nicht auf die Aufnahme der aus Seenot geretteten Menschen einigen können. „Um das Sterben von Menschen im Mittelmeer zu verhindern, brauchen wir endlich ein gemeinsam getragenes Aufnahmesystem und eine faire Verteilung von Geflüchteten auf die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union“, sagt Katrin Göring-Eckardt.

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