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Kommentar: Die Angst der Politiker darf uns nicht kaltlassen

Kommentar

Die Angst der Politiker darf uns nicht kaltlassen

Michael Stifter
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    Gerade im Netz werden Politiker übel angefeindet.
    Gerade im Netz werden Politiker übel angefeindet. Foto: Lukas Schulze, dpa

    Die menschlichen Niederungen in sozialen Netzwerken können einen fassungslos machen. Die Aggressivität, die Politikern dort zum Teil entgegenschlägt, darf niemanden gleichgültig lassen. Menschen, die Verantwortung für ihre Gemeinde, für unser Land übernehmen, werden nicht nur beschimpft, sondern zum Teil offen bedroht. Man fragt sich oft: Warum tun die sich das noch an?

    Angst vor Übergriffen: Bürgermeister will sich bewaffnen

    Und tatsächlich wollen sich ja immer Politiker weniger diesem Hass aussetzen. Andere denken darüber nach, sich zu bewaffnen, weil sie sich nicht mehr sicher fühlen und fürchten, dass die Polizei sie nicht ausreichend schützen kann. Soll das etwa die Lösung sein? Nein!

    Den Kampf gegen diesen gesellschaftlichen Klimawandel können nicht die Polizei oder die Justiz alleine führen. Hier ist jeder Einzelne gefragt. Am Stammtisch, im Sportverein, am Arbeitsplatz und eben auch in sozialen Netzwerken.

    Wir müssen den Mund aufmachen und uns den hasserfüllten Demokratieverächtern entgegensetzen. Denn nicht erst seit dem Mord am CDU-Politiker Walter Lübcke können solche Anfeindungen nicht mehr als Berufsrisiko abgetan werden.

    Aus Worten werden immer öfter Taten. Es geht hier um Leben und Tod. Und damit auch um das Überleben unserer Demokratie.

    Lesen Sie dazu auch: Bayern kündigt harte Linie gegen Anfeindungen von Kommunalpolitikern an

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