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Kommentar: Frauen in der Bundeswehr sind normal – gleichberechtigt sind sie noch nicht

Kommentar

Frauen in der Bundeswehr sind normal – gleichberechtigt sind sie noch nicht

Simon Kaminski
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    Weder für Frauen noch für Männer ist die Grundausbildung bei der Bundeswehr ein Zuckerschlecken.
    Weder für Frauen noch für Männer ist die Grundausbildung bei der Bundeswehr ein Zuckerschlecken. Foto: Tanja Ferrari

    Wer kennt Tanja Kreil? Man sollte sie kennen, wenn man über Frauen bei der Bundeswehr spricht. Mitte der 90er Jahre – also noch vor der Aussetzung der Wehrpflicht – klagte sich die junge Frau durch alle Instanzen, um als Soldatin bei der Bundeswehr zugelassen zu werden. Im Jahr 2000 bekam sie vor dem Europäischen Gerichtshof recht. Mit Folgen. Heute sind Frauen längst in der kämpfenden Truppe präsent.

    Frauen in der Bundeswehr: Israel kann als Beispiel dienen

    Und siehe da, die Bundeswehr gibt es immer noch. Zuvor hatten Soldaten und konservative Politiker den Untergang des Abendlandes an die Wand gemalt, wenn die Bundeswehr sich in allen Truppenteilen für Frauen öffnet.

    Überfällig sind jedoch weitere Schritte hin zu einer umfangreichen Gleichberechtigung bei den Streitkräften. Die neue Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat angekündigt, die Aufstiegsmöglichkeiten für Frauen bei der Bundeswehr endlich zu verbessern .

    Ein Blick nach Israel zeigt, dass in Deutschland noch viel passieren muss. Frauen als Befehlshaberinnen sind dort alles andere als exotisch. Israels Armee hat das nicht geschadet. Fachleute halten sie für eine der kampfstärksten der Welt.

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