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Aichach
19.08.2020

Familiendrama kommt vor Gericht: Hat eine Mutter ihre Kinder geschlagen?

Wegen Körperverletzung musste sich eine 40-Jährige vor Gericht verantworten: Sie soll ihre eigenen Kinder geschlagen haben.
Foto: M. Gambarini, dpa (Symbolbild)

Plus Eine 40-Jährige soll zwei ihrer Kinder mehrfach geschlagen haben. Vor dem Jugendschutzgericht in Aichach erzählen sie von den Taten – dabei fließen viele Tränen.

Je mehr Details ihre Kinder erzählten, desto mehr musste die Angeklagte weinen. Die 40-Jährige soll ihre Kinder mehrmals geschlagen haben. Wegen Körperverletzung musste sich die Frau aus dem Westen des Landkreises am Dienstag vor dem Jugendschutzgericht Aichach verantworten – ebenso wie ihr Lebensgefährte.

Auch dem 13-jährigen Sohn und der 15-jährigen Tochter fiel die Verhandlung sichtlich schwer. Beide brachen mehrfach während ihrer Schilderungen in Tränen aus. Die Angeklagten wollten sich vor Gericht nicht zu den Vorfällen äußern. Der jüngste Fall soll sich im Herbst 2018 ereignet haben. In einer Ferienwohnung war es zwischen dem 13-Jährigen und seinem kleinen Bruder zu einem Streit gekommen. Infolge dessen soll ihn seine Mutter ins Bett gezerrt und mehrfach mit der flachen Hand sowie mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. „Mir wurde das Handy weggenommen, das wollte ich nicht hinnehmen, weil ich noch meinem Papa ‘Gute Nacht’ sagen wollte“, so der Schüler, der hinzufügte: „Dann ist es eskaliert. Ich habe geweint und geschrien. Mein Stiefvater hat mir das Handy weggenommen und mit der flachen Hand auf den Hinterkopf geschlagen – damit ging es los.“

Als die Kinder von den Schlägen erzählen, fließen Tränen

Insgesamt drei Mal sollen die Mutter und ihr 41-jähriger Lebensgefährte das Zimmer des Schülers aufgesucht und zugeschlagen haben. Schließlich habe ihn die Angeklagte unter die Dusche gezerrt und mit kaltem Wasser abgespritzt. Der Abend blieb nicht ohne Folgen, wie der 13-Jährige erzählte: „Ich hatte blaue Flecken im Gesicht und an den Beinen.

Am nächsten Tag haben wir Creme gekauft, um das zu überdecken.“ Dennoch blieb der Vorfall nicht unbemerkt – die Schulleitung wurde darauf aufmerksam und verständigte das Jugendamt. Das bestätigte die 15-jährige Tochter der Angeklagten vor Gericht: „Klar habe ich die blauen Flecken gesehen. Mir wurde damals gedroht, dass ich niemandem etwas sagen darf. Ich wollte aber nicht lügen und habe es erzählt, als man mich gefragt hat.“ Seit diesem Vorfall im Herbst 2018 leben die Kinder wieder beim Vater, der ebenfalls im Wittelsbacher Land wohnt.

Vor Gericht berichteten die Kinder noch von weiteren Übergriffen. Der erste soll sich bereits 2012 ereignet haben, wie die Tochter vor Gericht erzählte. Mit einem Kochlöffel habe die Angeklagte der damals Siebenjährigen auf das Gesäß geschlagen haben, bis der Kochlöffel brach. „Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Das begleitet mich“, so die heute 15-Jährige.

Familiendrama: Angeklagte müssen Geldstrafe zahlen

Nicht nur körperlich seien die Kinder angegangen worden, wie die 15-Jährige weiter ausführte: „Bei mir waren es vielmehr Drohungen. Ich hatte Angst und habe deshalb oft geweint.“ Sie sei froh, mittlerweile wieder beim Vater zu leben: „Das wollten wir auch schon zuvor. Unsere Mutter hat ihre Wut an uns ausgelassen.“ Zu ihr haben die Jugendlichen seitdem keinen Kontakt mehr. Das wird wohl auch in Zukunft so bleiben, obwohl der 13-jährige Sohn unter Tränen sagte: „Ich habe sie trotz allem noch lieb.“

Nach einem Rechtsgespräch einigten sich Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung auf Geldstrafen. Die 40-Jährige muss 2500 Euro an eine gemeinnützige Stiftung zahlen, ihr Lebensgefährte 1300 Euro.

Richterin Eva-Maria Grosse betonte aber: „Ich habe dennoch Bauchschmerzen. Im Moment ist die Situation befriedet. Ein Abschluss ist jetzt wichtig für alle Beteiligten, aber es darf absolut nichts mehr vorkommen.“

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