
Corona-Impfungen - so geht's weiter im Landkreis Aichach-Friedberg


1450 Menschen im Landkreis Aichach-Friedberg sind gegen das Coronavirus geimpft. Wer ist nun an der Reihe? Wie läuft die Anmeldung? Antworten gibt es hier.
Stand Dienstag waren im Landkreis rund 1450 Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Wie geht es nun weiter? Wer kann sich als Nächstes impfen lassen? Und vor allem: Wie müssen Impfwillige vorgehen? Antworten geben nachfolgend Landrat Klaus Metzger und das Landratsamt:
Welche Menschen wurden bislang geimpft?
Bei den 1450 Geimpften handelt es sich fast ausschließlich um Bewohner und Mitarbeiter von Alten- und Pflegeheimen sowie um rund 360 Mitarbeiter der Kliniken an der Paar. Die Geimpften sind Personen der "höchsten Priorität", also zum Beispiel Menschen, die in Pflege- und Seniorenheimen leben oder arbeiten. Damit kein Impfstoff verfällt, der kurzfristig nicht genutzt werden konnte, werden auch niedergelassene Ärzte, Polizisten oder Feuerwehrleute geimpft. Das waren bisher laut Landrat aber nur sehr wenige.
Warum konnten noch nicht mehr Menschen geimpft werden?
Das liegt am nur sehr begrenzt zur Verfügung stehenden Impfstoff. Der bislang an den Landkreis gelieferte Impfstoff wurde komplett aufgebraucht.
Wie viele Impfdosen erhält der Landkreis Aichach-Friedberg?
Seit dieser Woche soll der Impfstoff immer dienstags und freitags ins Impfzentrum nach Dasing geliefert werden. Wie viel das sein wird, ist dem Landkreis aktuell nicht bekannt.
Warum können bislang keine Einzeltermine im Impfzentrum in Dasing vereinbart werden?
Laut Landratsamt ist derzeit das größte Problem, dass nicht bekannt ist, wann wie viel Impfstoff kommt. Der Landkreis möchte nicht Gefahr laufen, vereinbarte Impftermine wieder absagen zu müssen. Deshalb wurden noch keine Einzeltermine in Dasing vergeben, "auch wenn der Betrieb dort jederzeit aufgenommen werden könnte", wie betont wird. Derzeit wird der gelieferte Impfstoff über die mobilen Impfteams und die Kliniken an der Paar verabreicht.
Welche Bevölkerungsgruppe wird als Nächstes geimpft?
Als Nächstes erhalten alle über 80-Jährigen, die nicht in Heimen leben, ein Angebot. Sie werden derzeit brieflich vom Landratsamt über eine Terminvereinbarung informiert. Auch sie zählen noch zur höchsten Prioritätsstufe. In der zweiten Stufe sind dann über 70-Jährige an der Reihe und zum Beispiel Menschen, die in stationären Einrichtungen für geistig Behinderte tätig sind oder auch Polizisten, die einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. In Stufe 3 können sich über 60-Jährige impfen lassen, Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen oder alle Angehörigen von Feuerwehren oder Polizei.
Welche Möglichkeit haben Menschen, die nicht nach Dasing kommen können?
Für sie sind Alternativen geplant. So können sie zum Beispiel von mobilen Impfteams besucht werden.
Wie können sich Impfwillige anmelden?
Bereits ab dem 20. Januar können bayernweit Impftermine direkt über das Portal der Staatsregierung www.impfzentren.bayern vereinbart werden. Auch dabei gilt die festgelegte Priorisierung. Schon jetzt können sich Bayern online auf eine Warteliste setzen lassen. Telefonisch ist das ebenfalls bereits jetzt unter 089/244188110 möglich. Die registrierten Personen werden dann rechtzeitig zur Terminvereinbarung kontaktiert.
Wo gibt es weitere Informationen?
Sie sind unter www.lra-aic.fdb.de/corona erhältlich. Dort gibt es auch das Aufklärungsmerkblatt für die Impfung und den Bogen für die Impfeinwilligung. Das Bayerische Gesundheitsministerium informiert unter www.stmgp.bayern.de/coronavirus/impfung
Das könnte Sie auch interessieren:
Die Diskussion ist geschlossen.